autonomes Fahren Stand 01/17

Wenn das Selbstfahren verboten würde :irre:, könnte BMW die M-Abteilung schließen, Audi die RS und Mercedes die AMG einstampfen, Firmen wie Porsche, Ferrari, ja eigentlich alle Sportwagenhersteller, deren Produkte nur mit Emotionen und Spaß gekauft und gefahren werden, wären praktisch pleite!

Grundsätzlich bin ich ganz bei dir. Ich befürchte nur, dass wenn es keine Alternative mehr gibt, das Geld dann halt in ansprechende Optik, gekühltes Champagnerfach, Liegegestühl, VR-Headset oder bessere Dämmmaterialien fließen wird. Statussymbol wird es immer bleiben.
 
2013:

https://www.mercedes-benz.com/de/mercedes-benz/innovation/autonome-langstreckenfahrt/

Nur Technologie die ähnlich der Serientechnik ist, nix von 1 Million Euro. In vier Jahren hat jedes iPhone genug Rechenleistung.

Dieser Mann hier, der beim Daimler daran arbeitet das Auto zu zerstören, zeigt ganz eloquent und beispielhaft auf, wie gut diese Fahrt damals wirklich ablief:
https://www.drivers-forum.de/portal...es-fahren-stand-01-17.2409/page-2#post-123736

Auch zeigt er die Etappen, den Zeitplan und was dazu nötig ist, den stufenweisen Mord am Automobil durchzuführen. Die wenigsten "Autofahrer" wissen doch das eigentliche Fahren zu schätzen und werden es trotz Hemmschwelle gerne gegen Autonomie eintauschen. Und das lässt den Business Case für reine Fahrerautos immer schlechter aussehen. Umd dann ist Schluss. Denn sind wir mal ehrlich, schon aktuelle fürs automatisierte Fahren oder Teilfunktionen (und nicht erst bei vollständiger Autonomie) vorbereitete Fahrzeuge sind aus Fahrersicht klinisch tot, da an jeder Schnittstelle über die man Inputs gibt aber auch Feedback erwartet irgendein verwässerndes System dazwischenhängt und man somit kaum Kontakt zum Auto hat ( Highlights wie Steer by Wire @ Infinity Oder imitierte "Motorgeräusche"). Auf Plattformen und Baukästen, die genau dafür vorgesehen sind lässt sich kein Fahrerauto bauen. Das ist wie eine Seuche, von der man die Automobilindustrie nicht mehr befreien kann. Siehe Oppamatik- und Elektrifizierungswahn oder Dinge wie das Billigheimertum im Verborgenen, woraus so NoGo-Stilblüten entstehen wie Digitalcockpit, ASD, Auspuffblenden ohne Endrohr, Kühlluftschlunde ohne Wirkung,... Von den Motoren will ich gar nicht anfangen.


Hierzu passt auch diese Diskussion besser denn je:
https://www.drivers-forum.de/portal/index.php?threads/die-neue-c-klasse.182/page-21#post-64168
 
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Der ganzen Diskussion ums autonome Fahren liegt sowieso ein großer Irrtum zugrunde. Die wenigsten fahren doch immer nur auf direktem Weg von A nach B. Von Mo bis Fr mag das noch zutreffen, aber spätestens am Wochenende oder im Urlaub schnappt man sich das Auto und fährt einfach mal so eine Runde. Ohne festes Ziel. Entweder man genießt ein paar Kurven oder man testet mal Vmax aus oder was auch immer. Geht mir jedenfalls so.

Ein Auto ist kein Geschirrspüler oder ein Kühlschrank, den man emotionslos nutzt, damit er einem dient und seinen Zweck erfüllt. Für die meisten Leute steckt eben mehr Leidenschaft im Auto. Man pflegt es, genießt es und sammelt die Dinger sogar.

Wenn ich mich im Kollegen und Bekanntenkreis so umhören, dann ist für die überwiegende Mehrheit das Auto nur Mittel zum Zweck. Mag sein, daß es für einige davon noch wichtig ist, ob sie in einem Dacia oder Mercedes sitzen, aber nur wegen Komfort und Statussymbolik - ob die Karre vorne oder hinten, elektrisch oder mit Sprit angetrieben ist, ist egal. Bei rein autonomen Fahrzeugen würde für niemandem dieser Gruppe die Welt untergehen - im Gegenteil, wenn der Berufsverkehr durch vernetzte selbstfahrende Autos flüssig wird, wären das nur Vorteile.
 
Für viele dient Essen auch nur dem Überleben und Sex allein der Fortpflanzung. Muss jeder für sich entscheiden.

Ein Verbot, Autos selbst zu fahren, wäre aber wohl die tief greifendste Änderung des menschlichen Mobilitätsverhaltens der letzten 130 Jahre. Es wäre de facto die Abschaffung der individuellen (Langstecken-)Fortbewegung.
 
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Da brauchste nur son Selbstfahr Ausweis bzw. einen Oldtimer und dann haste doch schon gewonnen. Was passiert den wenn alles automatisch fährt... Dann ist endlich ruhe und Ordnung, niemand dümpelt 3h auf der linken Spur, keine Elefantenrennen. Nur die paar Oldtimer die noch selber gefahren werden müssen... oder meinetwegen soll man ne Selbstfahrlizens für Betrag X anbieten.
 
Musste vorgestern knapp 1.300 km am Stück allein von D nach Spanien fahren, großartig wenn das ein autonom fahrendes Auto für mich übernommen hätte !!
Bin letztens auch 1000km (fast) am Stück gefahren (innerhalb eines Tages zumindest). Und mir hat jeder selbst gefahrene km Spaß bereitet:blushnew:
(War allerdings auch innerhalb Deutschlands:biggrin:)
 
Bin letztens auch 1000km (fast) am Stück gefahren (innerhalb eines Tages zumindest). Und mir hat jeder selbst gefahrene km Spaß bereitet:blushnew:
(War allerdings auch innerhalb Deutschlands:biggrin:)

und wahrscheinlich im M6:zwinker:
 
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Da brauchste nur son Selbstfahr Ausweis bzw. einen Oldtimer und dann haste doch schon gewonnen. Was passiert den wenn alles automatisch fährt... Dann ist endlich ruhe und Ordnung, niemand dümpelt 3h auf der linken Spur, keine Elefantenrennen. Nur die paar Oldtimer die noch selber gefahren werden müssen... oder meinetwegen soll man ne Selbstfahrlizens für Betrag X anbieten.

Eine Traumvision. Nur noch selbstfahrende Holländer auf der rechten Spur, ohne Möglichkeit die Spur zu wechseln :bravo2:
 
2040. Passt. :zwinker: Bis dahin werde ich dann eh keine Lust mehr haben, selber zu fahren.
 

Endlich mal ein realistischer Artikel und nicht diese rausgehauenen Gehirnblähungen von wegen "in 20 Jahren wird das Selbstfahren verboten und alle Autos fahren autonom". Das mag in 50, 60 Jahren flächendeckend der Fall sein, aber nicht in 20 Jahren, siehe auch dieses Zitat aus dem Artikel:

"Da auch weiterhin zahlreiche nicht- oder nur teildigitalisierte Fahrzeuge und andere Verkehrsteilnehmer auf den Straßen unterwegs sein werden, sei eine Übergangszeit von mehreren Jahrzehnten zu erwarten."

Uns alle wird das kaum noch betreffen, aber nachfolgende Generationen. Der Übergang erfolgt langsam und in kleinen Schritten, denn es wird nie der Fall sein, dass von heute auf morgen das Autofahren verboten wird oder dass es von heute auf morgen Autos gibt, die wirklich den Menschen beim Fahren ersetzen können. Dazu muss auch die Infrastruktur zwingend angepasst werden, es müssen Straßen für autonom fahrende Autos umgebaut bzw. sogar neu gebaut werden, das alles kostet Milliarden und die will freiwillig auch erstmal keiner bezahlen.

Allerdings gehören wir wohl einer der letzten Generationen an, die sich am klassischen Automobil bis ans Ende ihrer Mobilitätsfähigkeit erfreuen können. :top:
 
Und wenn wir nicht mehr fahren können stehen die Roboter bereit!
Ehrlich gesagt, wenn ich zukünftig bei Auffahrt auf die High Speed Automatik Spur der BAB das Lenkrad aus der Hand gebe und ein Roboter mein induktiv geladenes Auto mit 350km/h an den andere beiden Spuren vorbei fährt wäre doch super :-D
 
Und wenn wir nicht mehr fahren können stehen die Roboter bereit!
Ehrlich gesagt, wenn ich zukünftig bei Auffahrt auf die High Speed Automatik Spur der BAB das Lenkrad aus der Hand gebe und ein Roboter mein induktiv geladenes Auto mit 350km/h an den andere beiden Spuren vorbei fährt wäre doch super :-D

und das ganze noch völlig geräuschlos....*träum* :rolleyes:
 
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