autonomes Fahren Stand 01/17

Musste vorgestern knapp 1.300 km am Stück allein von D nach Spanien fahren, großartig wenn das ein autonom fahrendes Auto für mich übernommen hätte !!

Verstehe nur nicht warum es immer die Ausschlusskriterien geben muss, also autonomes fahren = Tod des selber Fahrens, was soll das??

Ein autonom fahrendes Auto für die Pflichtfahrten, daneben in der Garage das Spassauto für die intensiven Erlebnisse des selber Fahrens; was gibt es besseres??

der Mensch will die Wahl haben und selbstbestimmt Leben, ist zumindest bei mir so...
 
Musste vorgestern knapp 1.300 km am Stück allein von D nach Spanien fahren, großartig wenn das ein autonom fahrendes Auto für mich übernommen hätte !!

Fahr doch mit dem Zug! Da brauchst nicht mal mehr zum Pinkeln auszusteigen. :biggrin:

Ich verstehe sowieso nicht, warum man für solch lange Strecken nicht den Flieger oder den Zug nimmt. Bequemer kann man nicht reisen! Ausnahme ist natürlich, wenn das Auto überführt werden muss, aber das ist ja in den seltensten Fällen erforderlich. Gerade Fliegen + Leihwagen vor Ort dürfte bei langen Distanzen preislich deutlich günstiger sein als auf eigener Achse zu reisen.

Mir machen im Übrigen lange Autofahrten nichts aus, denn dafür fahre ich ja einen 7er.
 
Musste vorgestern knapp 1.300 km am Stück allein von D nach Spanien fahren, großartig wenn das ein autonom fahrendes Auto für mich übernommen hätte !!

Gerade die Französischen Autobahnen ...

Ich fahre auch jedes Jahr mit dem eigenen Auto nach Spanien, aber wir lassen den Wagen dann für 6 Monate dort und fliegen wenn notwendig zurück. Vorteil ist halt, dass man für die 6 Monate einiges an Zeugs mitnehmen kann.
 
Ich könnte mir als ersten Schritt vorstellen, dass z.B. Autobahnen mit Technik ausgestattet wird, sodass autonomes Fahren auf der Autobahn sehr sicher wird. Für die restlichen Strecken fährt man dann erstmal noch selber.
 
Ich könnte mir als ersten Schritt vorstellen, dass z.B. Autobahnen mit Technik ausgestattet wird, sodass autonomes Fahren auf der Autobahn sehr sicher wird. Für die restlichen Strecken fährt man dann erstmal noch selber.

Und was ist mit dem vorhandenen Autobestand? Der verschwindet ja nicht von heute auf morgen und er wird sich auch kaum umrüsten lassen. Außerdem dürften mindestens noch die nächsten 10 Jahre Autos verkauft werden, die nur und ausschließlich zum Selbstfahren geeignet sind. Es ist also Quatsch, sich hinzustellen und zu behaupten, in 20 Jahren wird das selbständige Fahren verboten werden. Das sehe ich nicht mal in 30 Jahren!

Dazu kommt, dass sich kaum ein Politiker oder eine Partei wirklich ernsthaft bei diesem Thema mit allen Autofahrern und der Automobilindustrie anlegen wird! Dann wäre er bzw. seine Partei schneller weg vom Fenster als er sich je hätte träumen lassen. Schließlich kann man auch nicht alle Autobesitzer von heute auf morgen enteignen, obwohl das im kleinen Maßstab durchaus schon passiert, z.B. durch Einfahrverbot von Diesel-PKW in Städten, demzufolge Wertverlust auch ziemlich neuer Autos. Selbst HH will jetzt bestimmte Straßen für Dieselfahrzeuge sperren. Das ist dermaßen dämlich, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln kann! Ein Hamburger teilte mir mit, dass ausgerechnet in dem Gebiet die Luft vom Hafen rüberweht, wo die ganzen Riesenschiffe mit Schweröl betrieben werden. Und die Schlepper fahren auch nicht mit Solarantrieb. Wer schützt eigentlich die Bürger vor solch idiotischen Politikern? Blinder Aktionismus ohne Sinn und Verstand!

Wenn das mit dem autonomen Fahren eines Tages wirklich alles klappen soll wie geplant (was ich durchaus für möglich halte), dann ist das eine Entwicklung über Jahrzehnte und nicht zu einem politisch bestimmten Datum X möglich. Schon gar nicht in 20 Jahren, das dauert erheblich länger.
 
Ein derartiges System das werden zwei Kameras (Stereo Kammerabild) Abstandswarner rundum (Ultraschall), ein Frontradar ggf., eine Rechneneinheit mir IMU und ein GPS sein. Wird nur dann funktionieren wenn es einen Gewissen grad an Intelligenz besitzt. An Vorbereitung für die Straßen muss eigentlich nur eine gut Sichtbare seitenmarkierung da sein und eine Beschilderung.

Das Problem ist zum einen diese Intelligenz des Systems, zum anderen die nötige Redundanz. Das bedeutet, so ein System muss damit es sicher betrieben werden kann bei einem Ausfall einer Komponente das erstens Feststellen und zweitens "sofort" Anhalten. Das ist der eine Punkt, der Bedarf das ich das System eigentlich noch manuell Steuern können muss.

Die ganzen Komponenten kosten "in wirklich Gescheit autonom" für ein einzelnes Fahrzeug derzeit annährend eine Mio. Euro. Die Intelligenz der Systeme ist noch nicht so toll (das kann sich auch schnell ändern).


Dann kommt die Akzeptanz dazu, das erwähne ich auch jedesmal wenn es um E-Mobilität geht, das ganze ist nicht Massentauglich. Weil Liese Schmidt, erstens zu doof ist ihre Route nach Lademöglichkeiten zu planen und zweitens, die das Ding nicht aufgeladen bekommt in ihrer Mietskaserene. (die Early Adopter die sowas jetzt kaufen, sind da ganz anders ausgerüstet und "Leidensfähig").
Ähnlich wird es bei autonomem Fahren sein, ein solches System muss ich ja anweisen wo will ich hin. Wann soll es losfahren, wie deaktiviere ich das, wie ändere ich spontan die Route.
Alles sehr Gewöhnungsbedürftig und deswegen in der schnellen Umsetzung Massenmarkt Untauglich. Das dauert sehr lange und wird einige auch von der Nutzung ausschließen.

Ein Autonomes Fahrsystem muss wissen wo ist eine Straße gesperrt wie lange usw.. Das muss alles (von Behördenwegen) eingebucht und verwaltet werden. Das können die garnicht, die finden ja nichtmal gedrucktes Papier 5 Jahre später wieder.


Das ganze ist eine Utopie, es ist etwas das geht in der Theorie und hat da viele Vorteile. Und in der Realität ist es schrott, weil es an den trivialsten Dingen scheitern wird, Genau wie E-Mobilität, das ist nämlich ein Jahrhundert Projekt.

Geht mal davon aus, wenn die Erste S-Klasse komplett Autonom fährt (so das keiner mehr kontrollieren und eingreifen muss). Dann wird es 20 Jahre dauern bis es flächig in den Neuwagen drinn ist. Das wäre dann ähnlich wie mit dem ESP, 1995 erstmals eingeführt und ab 2015 Gesetzlich bei Neuwagen vorgeschrieben. (und da sind immernoch etliche ältere Fahrzeuge ohne Unterwegs).

Das ist also vllt. eine Vision 2040-2050.
 
2013:

https://www.mercedes-benz.com/de/mercedes-benz/innovation/autonome-langstreckenfahrt/

Nur Technologie die ähnlich der Serientechnik ist, nix von 1 Million Euro. In vier Jahren hat jedes iPhone genug Rechenleistung.

Inwiefern führt der mich Überland, wenn Straßen gesperrt sind, sodass ich währenddessen im Auto schlafen kann.
Wenn man von Autofahren verbieten redet, dann redet man von einem völlig autonomen System. Das bedeutet auf deutsch, ich steige in der Tiefgarage in München ein, das Fahrzeug fährt mich nach Hamburg und Parkt im Parkhaus auf einem freien Parkplatz. Wenn die BAB gesperrt ist sucht er sich die Alternativroute, über die Dörfer. Auf Neu gebauten Straßen ohne Markierung, bei Nebel, Glatteis und Nieselregen. Das ist die Realität und das muss der können 99,999% sicher. Das ist dann Autonomie.

"Ähnlich Serientechnik" ist vieles, die Sensoriken stecken heute schon im Handy, nur es gibt die Teile im handy und es gibt die richtig guten Sachen (die dann das heut schon in Teilen leisten könnten) und die sind richtig teuer.
Wenn ein A7 mit dem Kofferaum voll Rechner um den Ring pendelt ist das nicht Seriennah, wir reden von einem 13.000€ Polo der das dann können soll. Was kostet die Versuchs S-Klasse da mit dem Riesen Notaus im Armaturenbrett?


Zwischen, einem Autopilot den ich wie ein Assistenzssystem nutze. Anschalte und Kontrolliere und übernehme wenn das System an seinen Grenzen ist. Und einem Auto ohne Lenkrad liegen vllt. noch Jahrzehnte.
Und das sollte man unterscheiden, wir reden entweder von einem Fahrerassistenzsystem oder einem Fahrerlosen System.
 
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Rein technologisch werden wir uns noch wundern, was schon in den nächsten 5 Jahren gehen wird. Was die Sache jedoch relativiert sind der Bestand und die Stakeholder, die großes Interesse am emotionalen Erlebnis Automobil haben.
 
Rein technologisch werden wir uns noch wundern, was schon in den nächsten 5 Jahren gehen wird. Was die Sache jedoch relativiert sind der Bestand und die Stakeholder, die großes Interesse am emotionalen Erlebnis Automobil haben.

Habe mir wegen dieser Aussage einen Reminder im Handy am 17.06.2022 eintragen lassen (Wow Siri kann das sogar recht zuverlässig) ;)

Ich halte dagegen und sage in den nächsten 5 Jahren wird fast gar nichts passiert sein im Bereich autonomes Fahren.
 
Finde ich spannend, passt :smilenew: Damit es dann keine zu großen Diskssionen gibt: ich sag zumindest die S-Klasse (7er, A8, LS) wird es können.
 
Audi bringt den nächsten A8 mit Level 3 im autonomen fahren, das heißt es funktioniert auf der Autobahn bis 60kmh keinerlei Lenkrad eingriff mehr seitens Fahrer, das Auto wechselt eigenständig die Spur und erkennt welches die schnellste Spur ist.
Das Lenkrad fährt in dem Modus nach hinten weg, ich denke das ist schon ein Riesen schritt in Richtung komplett autonomes fahren.
 
Audi bringt den nächsten A8 mit Level 3 im autonomen fahren, das heißt es funktioniert auf der Autobahn bis 60kmh keinerlei Lenkrad eingriff mehr seitens Fahrer, das Auto wechselt eigenständig die Spur und erkennt welches die schnellste Spur ist.

Bis 60 km/h auf der Autobahn macht ja nun mal gar keinen Sinn. :biggrin:

Gemeint ist wohl eher überall bis 60 km/h, darunter natürlich auch der Stau auf der Autobahn:

http://www.autozeitung.de/audi/a8/typ-d5

Bin mal gespannt, ob das in der Praxis auch alles funktioniert. Habe da noch meine Zweifel, ob die Autos der Firma mit dem angeblichen "Vorsprung durch Technik" nicht doch gelegentlich im Graben oder im Heck des Vordermanns landen. Wir werden es sehen.
 
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So Sachen wie Rettungsgasse bilden oder Einsatzkräfte vorbeilassen stell ich mir auch spannend vor.
 
So Sachen wie Rettungsgasse bilden oder Einsatzkräfte vorbeilassen stell ich mir auch spannend vor.

Spannend finde ich dann auch, wie das mit den Autorennen weitergeht. Das ist immerhin ein nicht ganz unerheblicher Unterhaltungs- und Industriezweig, der u.a. mitverantwortlich dafür ist, dass unsere Autos immer sicherer werden. Fahren da die Autos auch selbst? Dann kann man ja gleich einen dressierten Affen hinters nicht mehr vorhandene Steuer setzen.

Nichts gegen Autos, die eines Tages selbst fahren können. Für bestimmte Gruppen (= alte Menschen) sicherlich sehr willkommen. Aber dem Rest der Menschen sollte man es doch bitte schön selbst überlassen, ob er selbst fährt oder sich fahren lassen will. Mich stört bei dieser Diskussion schon wieder, dass irgendwelche Politiker oder Wirtschaftsbosse schon wieder das Wort "Verbot" in den Mund nehmen. Ich bin mir aber ganz sicher, dass das so nicht kommen wird. Jedenfalls nicht in 20 Jahren und auch nicht, solange es Autos mit 4 Rädern gibt.
 
Der ganzen Diskussion ums autonome Fahren liegt sowieso ein großer Irrtum zugrunde. Die wenigsten fahren doch immer nur auf direktem Weg von A nach B. Von Mo bis Fr mag das noch zutreffen, aber spätestens am Wochenende oder im Urlaub schnappt man sich das Auto und fährt einfach mal so eine Runde. Ohne festes Ziel. Entweder man genießt ein paar Kurven oder man testet mal Vmax aus oder was auch immer. Geht mir jedenfalls so.

Ein Auto ist kein Geschirrspüler oder ein Kühlschrank, den man emotionslos nutzt, damit er einem dient und seinen Zweck erfüllt. Für die meisten Leute steckt eben mehr Leidenschaft im Auto. Man pflegt es, genießt es und sammelt die Dinger sogar.
 
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Der ganzen Diskussion ums autonome Fahren liegt sowieso ein großer Irrtum zugrunde. Die wenigsten fahren doch immer nur auf direktem Weg von A nach B. Von Mo bis Fr mag das noch zutreffen, aber spätestens am Wochenende oder im Urlaub schnappt man sich das Auto und fährt einfach mal so eine Runde. Ohne festes Ziel. Entweder man genießt ein paar Kurven oder man testet mal Vmax aus oder was auch immer. Geht mir jedenfalls so.

Ein Auto ist kein Geschirrspüler oder ein Kühlschrank, den man emotionslos nutzt, damit er einem dient und seinen Zweck erfüllt. Für die meisten Leute steckt eben mehr Leidenschaft im Auto. Man pflegt es, genießt es und sammelt die Dinger sogar.

:top:

Wenn das Selbstfahren verboten würde :irre:, könnte BMW die M-Abteilung schließen, Audi die RS und Mercedes die AMG einstampfen, Firmen wie Porsche, Ferrari, ja eigentlich alle Sportwagenhersteller, deren Produkte nur mit Emotionen und Spaß gekauft und gefahren werden, wären praktisch pleite! Und das will ein einziger Politiker bzw. ein von hier bis zum nächsten Bordstein denkender Versicherungsfuzzy veranlassen? Der hängt eher geteert und gefedert am nächsten Baum als dass er seine kruden Phantasien Wirklichkeit werden lassen kann.

Wie gesagt, als Option kein Problem, aber nicht mit Zwang!
 
Google hat mit seinen Autochen ein Wettrennen beim autonomen Fahren losgetreten und alle Autohersteller glauben, jeder will sowas - wie bei der Elektromobilität. Ich seh schon ein paar Vorteile: Kinder zur Schule o.ä. bringen, Heimfahrt unter Alkoholeinfluss... Hauptsächlich die Mobilität im Alter und bis dahin sind bei mir noch 30 Jahre Zeit. Beim momentanen Engagement der Hersteller schaffen die das. Aber bis dahin denk ich wirds noch viele Tote in autonomen Fahrzeugen geben, weil ich mir nicht vorstellen kann, wieviele Möglichkeiten von Unfällen, Ausfällen von Systemen es geben kann. Allein schon sein Leben einer so komplexen Technik anzuvertrauen und wegzusehen kann ich mir nur schwer vorstellen.
 
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