Umstiegserfahrungen nach 300 tkm E93 auf 4er Gran Coupe

Ich bin damals kurz vor der Ablösung auch noch einen 325iA E93 ein Wochenende gefahren, (anno 2013) und die damals schon veraltete Sechsgangautomatik in Zusammenhang mit dem lendenschwachen N53 und dem hohen Gewicht des Wagens haben mir nicht gerade die Freudentränen ins Gesicht getrieben. Unter einem Fahrfreude spendenden BMW stelle ich mir was anderes vor, was Agileres, Leichteres, Soundstärkeres. Man neigt eben doch zur Verklärung des Vergangenen. Vor allem, wenn man sich geschlagene 10 Jahre auf ein Fahrzeug eingeschossen hat.

Da muss man mal den CLA250, C250 als Vergleich fahren. Dann wird einem zum (Handgeschaltenen) 325i e92 auffallen. Das der 4 Zyl. Subjektiv mehr Druck hat und agiler ist, besseren Sound hat (natürl. synth.). Dann schaue man Objektiv hin, die können nichts besser. Sind nicht schneller, beschleunigen nicht besser, Verbrauchen nicht weniger.

Der 325i ist als Schalter schon ganz vernünftig und da macht der R6 Sauger auch Spaß (immer gesehen in der Leistungsklasse). Der geht doch fast linear wie am Gummiband durchs Drehzahlband. Als Automatik würde ich den nicht wollen, die braucht man doch schlicht nicht. Dafür das ein 10 Jahre neuerer 4Zyl. Turbo nix besser kann, sondern eher anstrengender ist. Die charakteristik ist völlig anders, der 4 Zyl. Turbo ist immer irgendwie präsent klingt angestrengt oder wird laut. Da hat der R6 schon was kompfortables. Gerades dieses völlige Gleichförmige durchbeschleunigen, wo auch bei hohen Drehzahlen noch was kommt finde ich sehr gelungen.
Die kleinen Motoren vermitteln immer den eindruck als wären sie angestrengt werden schnell brummig, dann muss man schalten (da muss dann eine Automatik drinne sein, weil es sonst schlicht nervt). und auch die wird nervig weil dauernd die Nadel hüpft. Das die mehr Drehmoment haben ist nicht wegzudiskutieren, das macht bei den kleinen Motoren auch Spaß. Der 3l Motor hat auch genug Drehmoment im Alltag und der liefert das geringe Drehmoment zumindest mal unaufgeregt und souverän.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles Sache der Gewöhnung. Die Lenkung in meinem 211er (hydraulisch) fand ich ganz furchtbar. Die Lenkung in meinem 212er hingegen fand ich toll (eine der ersten E-Lenkungen im Daimler!). Machte mir richtig Freude. Heute fahre ich immer noch E-Lenkung im 205er als AMG-Applikation mit relativ wenig Lenkunterstützung. Steige ich jetzt in ein Fahrzeug mit der E-Lenkung wie mein Ex-212er, bekomme ich iene Krise! Komme gar nicht damit klar, wie leichtgängig die ist und wie wenig Rückmeldung die bietet. Damals fand ich die - auch im Wettbewerbsvergleich (550i F10 / S6 4G) - ganz toll?!?

So schnell gewöhnt man sich an etwas. Also immer locker bleiben und nicht zu verbissen rangehen. An die Härte meiner C-Klasse habe ich mich auch gewöhnt - nur nicht an die beschissene Verarbeitung.

Sehr richtiger und super wichtiger Punkt. :bravo2:

Man gewöhnt sich sehr schnell an einen gewissen Standard und die Maßstäbe verschieben sich laufend. Insofern ist es schwer, gerade über längere Zeiträume, subjektive Eigenschaften von Autos wie Lenkung, Federung, Getriebeabstimmung usw. miteinander zu vergleichen. Wenn man nur 5 oder gar 10 Jahre zurückgeht, liegt immer ein dicker Weichzeichner auf den Eindrücken. Aufschluss gibt immer nur ein direkter und aktueller Vergleich zwischen Auto A und Auto B.


Da muss man mal den CLA250, C250 als Vergleich fahren. Dann wird einem zum (Handgeschaltenen) 325i e92 auffallen. Das der 4 Zyl. Subjektiv mehr Druck hat und agiler ist, besseren Sound hat (natürl. synth.). Dann schaue man Objektiv hin, die können nichts besser. Sind nicht schneller, beschleunigen nicht besser, Verbrauchen nicht weniger.

Der 325i ist als Schalter schon ganz vernünftig und da macht der R6 Sauger auch Spaß (immer gesehen in der Leistungsklasse). Der geht doch fast linear wie am Gummiband durchs Drehzahlband. Als Automatik würde ich den nicht wollen, die braucht man doch schlicht nicht. Dafür das ein 10 Jahre neuerer 4Zyl. Turbo nix besser kann, sondern eher anstrengender ist. Die charakteristik ist völlig anders, der 4 Zyl. Turbo ist immer irgendwie präsent klingt angestrengt oder wird laut. Da hat der R6 schon was kompfortables. Gerades dieses völlige Gleichförmige durchbeschleunigen, wo auch bei hohen Drehzahlen noch was kommt finde ich sehr gelungen.
Die kleinen Motoren vermitteln immer den eindruck als wären sie angestrengt werden schnell brummig, dann muss man schalten (da muss dann eine Automatik drinne sein, weil es sonst schlicht nervt). und auch die wird nervig weil dauernd die Nadel hüpft. Das die mehr Drehmoment haben ist nicht wegzudiskutieren, das macht bei den kleinen Motoren auch Spaß. Der 3l Motor hat auch genug Drehmoment im Alltag und der liefert das geringe Drehmoment zumindest mal unaufgeregt und souverän.


Logo, der R6 ist immer toll, auch als N53 in 25i-Variante. Aber gerade in Kombination mit Automatik und dem schweren Klappdach-E93 ist der Effekt des Motors nicht so nachhaltig. Dennoch könnte ich mir als Youngtimer auch einen 325i in Coupé-Form als Handschalter sehr gut vorstellen.
 
Zurück
Oben Unten