Umstiegserfahrungen nach 300 tkm E93 auf 4er Gran Coupe

Ora

Well-Known Member
Mitglied seit
17. Dezember 2013
Beiträge
5.817
Hatte die Feiertage jede Menge Geburtstgage und sonstige Feste und dabei ein recht interessantes BMW Gespräch: verwandtes Ehepaar hat seit Anfang letzten Jahres ein 4er Gran Coupe (425d als Schalter, also 225 PS und 450 Nm).

Das interessante dabei: davor fuhr er seit 2008 ein E93 325i Cabrio, also den 3,0l R6 mit 218 PS. Obwohl er mit dem Auto zwischen 120 und 180 tkm unzählige male in der Werkstatt war wegen Motorproblemen, hat er den Geschäftswagen als Vielfahrer bis zum quasi bitteren Ende mit 300.000km behalten da die Firmenpolitik 2010 geändert wurde und keine Cabrios als Geschäftswagen mehr zugelassen waren.

Langer Rede kurzer Sinn: ohne eingefleischter BMW zu sein, hat sowohl er als auch sie den 3er trotz der Werkstattaufenthalte genossen (hatte davor diverse Audi 6 Zylinder Diesel Modelle, zuletzt den 2,5l V6 TDI im A4); beide waren begeistert vom Motor (Laufkultur, Drehfreude) und vom sportlichen Fahrverhalten (trotz 1.800 kg hardtop Cabrio).

Da es keine Cabrios mehr gibt wurde der Nachfolger letztes Jahr ein 4er Gran Coupe, da Benziner und 6 Zylinder zwischenzeitlich mit Strafzahlungen belegt wurden mit dem stärksten 4 Zyl. Diesel.

Jedenfalls wurden mit dem 4er zwischenzeitlich schon wieder 30.000 km gefahren und ich fand das Fazit interessant: obwohl er Anfang / Mitte 50 ist und sie Mitte 40, er als Kaufmann keinen technischen Hintergrund hat und auch kein hardcore Sportwagen oder BMW Fan ist, könnte die Zusammenfassung von den (letzten) begeisterten BMW Fahrern in diesem Forum stammen: er kritisierte das Fahrverhalten des 4ers, meinte die Karre ist viel zu weich, zu gedämpft, zu indirekt und er meinte er hasst die Lenkung (!)

Zusätzlich ist der 4-Zylinder wohl ziemlich brummig und störend laut im Innenraum (dast hat mich am meisten überrascht... :confusednew: ) und trotz tadelloser absoluten Fahrleistungen (250 ratz fatz erreicht auf der AB) mag er das plötzlich herein schwappende und schlecht zu dosierende Drehmoment nicht; im Schwarzwald bei Schnee ist der 4er wohl egal ob mit oder ohne ESP deutlich schlechter zu fahren als der Vorgänger !

Unabhängig davon sieht seine Frau das exakt genauso und fährt den 4er deutlich unlieber als den alten 3er.

Jedenfalls geht der 4er wohl schnellstmöglich nach Ablauf der Mindesthaltedauer wieder (während der 3er knapp 10 Jahre blieb obwohl er nach 3 Jahren hätte wieder was neues kaufen können)

Das nächste Auto wird dann wohl ein Passat oder Skoda, beide meinten für sowas brauchen sie keinen "Premium" Aufpreis zu zahlen zumal beide die Intereur Qualität des 4ers eher unter dem neuen Passat sehen....

Long story short: es sind also nicht nur die hardcore Fans wie hier im Forum denen auffällt wie sehr die Marke BMW Richtung "komfortabel, austauschbar" driftet; und das fand ich persönlich eben sehr interessant...

Gutes Neues allerseits noch :top:
 
Ja so ist das leider. Mein GC lebt vom famosen B58. Fahrwerk war Serie (M-Fahrwerk) grottig. Viel zu viel Seitenneigung, viel zu indirekt, dennoch unnötig hart bei Schlaglöchern bzw. schlechten Straßen.
Da habe ich ja seit Anfang das KW V3 verbaut! Das passt jetzt.
Die Lenkung ist fürchterlich und da kann man leider nix ändern. Aber fast bei allen neuen Modellen. Auch im 1er meiner besseren Hälfte. Null Feedback, fühlt sich immer ein wenig komisch an.
Wie gesagt, der B58 ist das mit Abstand beste an dem Auto und ich finde das GC optisch sehr schön. Aber sportlich? Trotz KW-Schärfung leider (weitestgehend) Fehlanzeige.
Wenn man da mal in Gedanken schwellgt...Die legitimen Vorgänger waren 325i E30, 328i E36, 330Ci E46 oder ein E92 335i. Alles tolle, sportliche Coupés, die selbst Serie eine gewisse Sportlichkeit an den Tag legten. Mein 4er ist ne schöne Reiselimousine. Das sagt leider sehr viel.
 
Gerade das Thema Interieur F3X und Laufruhe des B47 sind wahrlich keine Ruhmesblätter für BMW und gehören stark verbessert. Das M-Fahrwerk fand ich in meinem 420d aber für den Alltag ok mit 18“ Bereifung, gut wird das Fahrwerk erst mit den adaptiven Dämpfern.

Die Kritik in der Lenkung kann ich nicht nachvollziehen, BMW lenkt sich von allen drei Premiummarken am besten, wenn man die F4X Baureihen mal außen vorlässt.

Zum B47: Ich fahre aktuell einen X1 20d und der Motor ist nur halb so laut wie im F3X - vermutlich auf Grund der Einbauart. Es gibt beim B47 auch extreme Unterschiede, mein Ex-320d war relativ leise (aber immerfort deutlich lauter als der X1), der ex-320d meiner Holden war hörbar lauter und erzeugte mehr Vibrationen, beides Neufahrzeuge.
 
Mein F11 520d brummt. Keine Ahnung, wieso und wann, aber er brummt ;)

Das mit der Lenkung kann ich nachvollziehen. Ich hab im F11 Aktivlenkung, die ist Klasse. Im F20 meiner Freundin ist die normale Lenkung, die ist viel zu indirekt. Gestern bin ich meine Eltern ihren E91 (mit Standardlenkung) gefahren, war ein ganz anderes Fahrverhalten. Fast auf dem Niveau von meinem F11. Kein Vergleich zum F20.
 
Die Kritik in der Lenkung kann ich nicht nachvollziehen, BMW lenkt sich von allen drei Premiummarken am besten, wenn man die F4X Baureihen mal außen vorlässt.

Was meinst du mit „lenkt am besten“?

Bin keine Lenkung von den anderen Premiumherstellern gefahren, aber bei BMW ist es ein teigiges Etwas. Echte Rückmeldung von der Straße 0,0. Bei schnellen Autobahnkurven mit z.B. einem Brückenübergang fällt die Lenkung regelmäßig in ein teigiges Loch, welches der Fahrer dann einfach mit dem Lenkrad irgendwie „ausschwabbeln“ muss (4er). Beim neuen (1er) traue ich mich garkeine 250 in langgezogenen Kurven zu fahren. Selbes Problem mit der Lenkung. Ein brutal hartes Fahrwerk und der kurze Radstand tun ihr übriges. Zwei Punkte noch zum Fahrwerk: 1) Wellige Straße durch Absacken der Fahrbahn. Tempo 70 begrenzt. Im 1er wird diese Welle 1 zu 1 an die Insassen weitergegeben. Was über 80 schon sehr unangenehm sein kann. 2) Wir haben hier eine Stelle, da wird es von einspurig auf zweispurig. Wenn man dort direkt auf die Überholspur wechselt und durchbeschleunigt fängt die Hinterachse aufgrund von kurzen Wellen in der Straße das springen an, vom Allerfeinsten. Das sieht dann so aus: Vortrieb, Sprung, ESP-Regelung, Vortrieb, Sprung, ESP-Regelung, Vortrieb, Sprung, ESP-Regelung usw. Und das ganze ist jederzeit reproduzierbar (M140i). Fahre ich diese beiden genannten Stellen mit meinem E91 und einem sacktiefen Billiggewindefahrwerk an, so sind diese Fahrsituationen garnicht existent. Als wären die Straßenschäden repariert. Fazit: Der B58 ist ok, das generelle Fahrverhalten neuerer BMWs (kann nur für 1er und 4er sprechen) unterirdisch.
 
Ja. Der 2l Diesel ist ein toller Motor. Aber er klingt einfach scheisse. Egal in welcher Karosse und Ausführung ich ihn bisher hatte, als VFW, eigen oder Mietwagen; der Beste war der im E46... bei dem ging aber ständig der Turbolader hoch. So scheisse Audi sein mag. Der Klang des 2l Diesels ist deutlich angenehmer.

Die Lenkung finde ich jetzt nicht wirklich kritikwürdig. Liegt vielleicht daran dass ich keinen E93/98 usw hatte; in der Zeit hatte ich Volvo V70 mit Platz für Kinder, Hunde, etc.

Der Motor kann das beste Auto zerstören. Ich hab jetzt schon zum 2. Mal einen 3er bestellt weil der 5er VFW mit 2l Diesel garnicht ging. Dann nehm ich fürs halbe Geld lieber einen Renault Talisman. Mit 3l Diesel sind die 5er ganz andere Fahrzeuge.
 
Ich persönlich finde, dass man bei Mercedes zu recht viel kritisieren kann. Den Umstieg auf elektrische Servolenkungen haben sie aber - bei den Volumenherstellern - am besten gemeistert.
 
Hatte die Feiertage jede Menge Geburtstgage und sonstige Feste und dabei ein recht interessantes BMW Gespräch: verwandtes Ehepaar hat seit Anfang letzten Jahres ein 4er Gran Coupe (425d als Schalter, also 225 PS und 450 Nm).!

Das interessante dabei: davor fuhr er seit 2008 ein E93 325i Cabrio, also den 3,0l R6 mit 218 PS.

Das jemand, der sich nur im entferntesten für Automobile interessiert, beim Umstieg von einem BMW R6 Saugbenziner auf einen 4-Zylinder Diesel nicht zufriedener wird, sollte auf der Hand liegen. :zwinker:

...er kritisierte das Fahrverhalten des 4ers, meinte die Karre ist viel zu weich, zu gedämpft, zu indirekt und er meinte er hasst die Lenkung (!) !

Das LCI soll ein deutlich verbessertes Fahrwerk haben. Ich kenne den Vor-LCI nicht, bin mit meinem F36 aber prinzipiell zufrieden. Aber klar: Er ist schwer, größer und besser gedämmt als der E92; das macht ihn per se nicht sportlicher, sondern komfortabler. Ich hatte ja selbst insgesamt vier E9x über eine halbe Mio km bewegt und kann daher ganz gut vergleichen (E90 330d, E92 335d, E92 335i und E93 M3).

....mag er das plötzlich herein schwappende und schlecht zu dosierende Drehmoment nicht; im Schwarzwald bei Schnee ist der 4er wohl egal ob mit oder ohne ESP deutlich schlechter zu fahren als der Vorgänger !
Das liegt aber klar an der Wahl des Motors und hat mit der Generation des Fahrzeugs nichts zu tun. Natürlich ist ein Turbodiesel nicht so fein dosierbar wie ein Sauger.

Das nächste Auto wird dann wohl ein Passat oder Skoda, beide meinten für sowas brauchen sie keinen "Premium" Aufpreis zu zahlen zumal beide die Intereur Qualität des 4ers eher unter dem neuen Passat sehen....

Mit dem Interieur ist es leider so wie bei mittlerweile vielen Ausstattungen bei BMW: Möchte man wirkliches Premium-Feeling, so muss man die teuere Maximaloption zum ohnehin fürstlichen Grundpreis zubuchen. Dann klappt das zwar mit der Anmutung, der LP steigt dann aber in absurde Höhen. Konkret: Mein F36 macht auch innen optisch wie haptisch echt was her (großes Navi, M-Lenkrad, Individual-Leder & -leisten, beledertes Amaturenbrett etc.), hat aber auch einen BLP von größer 80k (435d).
Das die Innenraumanmutung eines 420d mit Standardlenkrad- und leisten, Stoffsitzen (oder von mir aus auch Leder Daktoa) und k(l)einem Navi für den BLP von mittlerweile erschreckenden 46k eine Unverschämtheit ist, steht für mich außer Frage.
 
Wie schon oben geschrieben, ich kann das Fazit und die damit verbundenen Enttäuschung sehr gut nachvollziehen.
Ich hab mich wirklich sehr auf den 440i gefreut. Der 4er BMW.
Schauen wir mal mit was BMW beim 4er wirbt:

Gebaut, um auf der Straße zu überzeugen und zu performen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit einem Plus an Dynamik, Agilität und Komfort. Kompromisslos leistungsbereit und darüber hinaus konsequent weiterentwickelt in puncto Design, Präsenz und Handling. Kurzum: ein atemberaubendes Sportcoupé, das Fahrfreude neu definiert und höchste Ansprüche erfüllt.

Wenn man sich den Werbeslogan so durchliest, bekommt man doch die Meinung, dass man mit diesem Auto richtig Spaß haben kann, also Kurven räubern, das Handling an die Grenze bringen und vor allem Fahrspaß erleben. Das was man mit jedem BMW der sportlichen Dreier klasse bis dato konnte.
Nee das ist leider nicht mehr so. Es hat sich alles ein wenig nach oben verschoben. Wer es sportlich und direkt mag und von einem 335i kommt, wird wohl eher im 240i glücklich werden.
Der 4er, also auch speziell das GC ist eine Reiselimousine geworden. Zu schwer, dafür komfortabel und man kann auf der Autobahn sicher sehr schnell fahren. Aber Agilität und Dynamik?
Ich hab es ja versucht, war mit meinem 440i in den Dolomiten, wohlgemerkt nachgeschärft mit einem KW V3. Ich hab teilweise Blut und Wasser geschwitzt. Spaß? Oft Fehlanzeige,
gefühlt wie ein Elefant beim Skispringen. Mein M3 E92 konnte das mit Serienfahrwerk schon deutlich besser als der 440i mit KW V3. Von der Lenkung ganz zu schweigen.

Deswegen bin ich aber auch im Moment schon sehr glücklich mit der Kombination 440i GC / E92 M3. Anfangs dachte ich mir die Dinger sind zu ähnlich.
Weit gefehlt. Eine Reiselimousine und ein echtes Sportcoupé hab ich jetzt in der Garage. Gut gemacht, wenn auch so nicht gedacht von BMW:smilenew:
 
So unterschiedlich sind die Eindrücke, den letzten e92 m3 mit EDC Fahrwerk den ich fahren konnte kam mir auch sehr weich vor, im Vergleich zum M4 mit Competition eine ganz andere Welt. Selbst auf der härtesten edc Stufe des e92 war der noch deutlich weicher als der f82 in comfort.

Es kommt auf den Blickwinkel am, der e90 mit sportpaket war unnötig hart und in meinen Augen nicht dynamischer als ein heutiger f32 mit M-Fahrwerk der aber mehr Komfort kann. War der e82 mit M-Fahrwerk auf der Nordschleife nicht sogar langsamer weil zu hart? Um in den Dolomiten zu Räubern sind beide Autos nicht geeignet, da braucht es einen M oder ein angepasstes Fahrwerk wenn man das auf hohem Niveau machen will.

Zur Lenkung: ich kann nur für die Variable Sportlenkung in den F Modellen sprechen und die ist super, beim Benz spürt man gar nichts und der Audi lenkt sich einfach viel zu leicht. Beim bmw spüre ich die querdynamik und auch das abreißen der Haftung, dazu habe ich angenehme lenkkräfte und kleine lenkwinkel. Die Lenkung im f82 ist ein Traum, nicht wie im Porsche aber doch sehr sehr gut.
 
Das jemand, der sich nur im entferntesten für Automobile interessiert, beim Umstieg von einem BMW R6 Saugbenziner auf einen 4-Zylinder Diesel nicht zufriedener wird, sollte auf der Hand liegen. :zwinker:
.....

Hmmm, gerade hier im Forum ist doch vielen immer absolut klar wie absolut essentiell enormes Drehmoment bei niedrigsten Drehzahlen ist, anders lässt sich doch gar nicht mehr im Alltag fahren; und genau hier will ich meinen dass der Diesel mit 450 Nm vs. kümmerlichen 270 Nm den R6 Sauger mehr als klar aussticht; zumal das Auto zu weit über 60% auf der AB bewegt wird !!

Und Diesel kennen beide auch bereits gut genug, wie erwähnt V6 TDI von Audi und Anfang 00er Jahre war es auch schon ein 1,9l TDI im A4.

Und dennoch scheinen beide enttäuscht zu sein und macht das mehr an Drehmoment die anderen Vorteile des schwachbrüstigen Saug-R6 selbst in nem überwiegend AB Fahrzeug nicht wett, und genau das finde ich schon sehr interessant wie erwähnt...
 
So unterschiedlich sind die Eindrücke, den letzten e92 m3 mit EDC Fahrwerk den ich fahren konnte kam mir auch sehr weich vor, im Vergleich zum M4 mit Competition eine ganz andere Welt. Selbst auf der härtesten edc Stufe des e92 war der noch deutlich weicher als der f82 in comfort.

Es kommt auf den Blickwinkel am, der e90 mit sportpaket war unnötig hart und in meinen Augen nicht dynamischer als ein heutiger f32 mit M-Fahrwerk der aber mehr Komfort kann. War der e82 mit M-Fahrwerk auf der Nordschleife nicht sogar langsamer weil zu hart? Um in den Dolomiten zu Räubern sind beide Autos nicht geeignet, da braucht es einen M oder ein angepasstes Fahrwerk wenn man das auf hohem Niveau machen will.

Genau das ist es doch. Die modernen BMWs die in Richtung Sport getrimmt sein sollen, sind unfassbar hart abgestimmt. Hier soll warscheinlich eine Pseudo-Sportlichkeit suggeriert werden (M140i). Sowas ist aber ganz oft massiv hinderlich, siehe meine beiden Punkte von oben.

Dafür ist der M140i eine Driftmaschine :top: Für Drifter hat BMW alles richtig gemacht, brauchst nichtmal ne Sperre. Dank dem B58 :winken4:
 
Was meinst du mit „lenkt am besten“?

Bin keine Lenkung von den anderen Premiumherstellern gefahren, aber bei BMW ist es ein teigiges Etwas. Echte Rückmeldung von der Straße 0,0. Bei schnellen Autobahnkurven mit z.B. einem Brückenübergang fällt die Lenkung regelmäßig in ein teigiges Loch, welches der Fahrer dann einfach mit dem Lenkrad irgendwie „ausschwabbeln“ muss (4er). Beim neuen (1er) traue ich mich garkeine 250 in langgezogenen Kurven zu fahren. .

Na da sind halt keine Antriebsmomente drinn die da was vorgaukeln was nicht da ist. Wenn man mit vollgas Kurven fährt (am Ausgang mit Bodenwellen) flattert die Lenkung, weil keine Kraft drauf ist. Genau das ist doch die Rückmeldung.
Der Frontkratzer flattert dann ebend nicht, hat aber genauso wenig Grip. Der Frontkratzer kann vorne in der Luft sein und der gibt dir noch irgendeine Rückmldung, bringt das irgendwas?!

Das kann man so außerdem auchnicht komplett auf die Lenkung münzen, das hängt eher am FW. Ist ein zeichen dafür das er hinten zu weich oder vorne zu hart ist. Das ist doch immer das komplette Fahrwerk Feedback (inkl. und vor allem Reifen-Rad) was da kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, dass ein Benziner R6 Cabrio mehr Emotionen auslöst als eine Diesel R4 Limousine ist jetzt nicht verwunderlich... Ich stimme aber zu, dass die Qualität des F30 Innenraums nicht wirklich premium ist.
 
Warum in alles in der Welt nimmt man einen Diesel und dann noch nicht das Einstiegsmodell als Handschalter? Nostalgie in allen Ehren, aber bei nem Diesel ist das doch nur scheiße. Gerade ein Diesel profitiert doch extrem von der guten 8HP, die wir auch im 120d haben.

Lenkung ist ein schwieriges Thema und Mercedes ist da sicherlich weit vorne. Die Lenkung in unserem 1er ist auch kacke, aber das sind die meisten Column Drive oder Single Pinion EPS. Gut funktionieren diese Systeme fast nur in wirklich leichten Autos wie Polo und Co. Polo, Fiesta und Ibiza haben aktuell in ihrer Klasse die besten Lenkungen.
In ein Auto wie dem 3er gehört ein Belt Drive System, was der allerdings hat. Diese Systeme haben systembedingt schon sehr wenig Reibung, sodass man mit ordentlichem Tuning ein gutes Lenkgefühl hinbekommt. Siehe auch beim absoluten Benchmark Porsche 991.

Daher ist es mir unbegreiflich, dass die aktuellen 3er/4er so ein schlechtes Lenkgefühl haben. Sie könnten es eigentlich.
 
Warum in alles in der Welt nimmt man einen Diesel und dann noch nicht das Einstiegsmodell als Handschalter? Nostalgie in allen Ehren, aber bei nem Diesel ist das doch nur scheiße. Gerade ein Diesel profitiert doch extrem von der guten 8HP, die wir auch im 120d haben.
Nach dem Drehmomentdiagramm zu urteilen solle es aber nicht all zu schwer sein, den Biturbo druck zu geben und den richtigen Gang händisch einzulegen.

BMW-B47-Biturbo-Diesel-224-PS-Drehmoment-Leistungs-Diagramm-548x750.jpg
 
er kritisierte das Fahrverhalten des 4ers, meinte die Karre ist viel zu weich, zu gedämpft, zu indirekt und er meinte er hasst die Lenkung (!)

...

Das nächste Auto wird dann wohl ein Passat oder Skoda,
Das nenne ich konsequent, von der BMW-Lenkung zu VW/Skoda zu wechseln, welche meines Erachtens schlechter ist (auch wenn ich die aktuellen Modelle von letzteren nicht gefahren bin).

Zur Lenkung: ich kann nur für die Variable Sportlenkung in den F Modellen sprechen und die ist super, beim Benz spürt man gar nichts und der Audi lenkt sich einfach viel zu leicht. Beim bmw spüre ich die querdynamik und auch das abreißen der Haftung, dazu habe ich angenehme lenkkräfte und kleine lenkwinkel. Die Lenkung im f82 ist ein Traum, nicht wie im Porsche aber doch sehr sehr gut.
Die variable Sportlenkung im F30 finde ich sehr gut, auch wenn sie mir im Comfort-Modus etwas zu leichtgängig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Mensch ist zudem noch ein Gewohnheitstier. Früher war immer alles besser, Negatives ist schnell vergessen. Kann mit auch vorstellen dass wenn man 300.000 km mit einer unten rum toten R6 Benzindrehorgel unterwegs war man schon Probleme mit einem Doppelturboladerdiesel hat. Man wird den tendentiell immer zu hoch drehen lassen wodurch er beim Beschleunigen relativ schnell am Begrenzer hängt wo der Benziner erst wach wurde. Die Automatik würde das wirklich richten.

Nichts desto trotz klingt der Diesel immer noch schlimm und der 3/4er als Basis ist arg „einfach“. Spätestens zum LCI hätte es etwas mehr sein dürfen als ein Hochglanzrahmen um die Klima.
 
Zurück
Oben Unten