Modularer Querbaukasten in spochtlich - Audi TT dritter Generation

und schon früh setzte man dann auf das Konzept Frontantrieb mit quer eingebautem Motor im Gegensatz zur Oberklassekonkurrenz weltweit.
Es ist ja noch viel schlimmer, das ursprüngliche Audi-Layout ist doch Frontmotor längs vor der Vorderachse und Frontantrieb, heutzutage in der aktuellsten Ausbaustufe in Form des modularen Längsbaukastens, den die Modelle ab dem A4 nutzen.

Ich finde übrigens folgenden Artikel äußerst lesenswert:
[article=https://www.heise.de/autos/artikel/Die-Methode-Audi-1415759.html]Die Ingolstädter sind der Konkurrenz eine Nasenlänge voraus
Die Methode Audi

Technik 19.01.2012 12:19 Uhr Clemens Gleich

Stuttgart, 19. Januar 2012 – In seinem Test des Audi RS4 erklärte Jeremy Clarkson, warum sich Audis fahren "als hätte man ein totes Pferd vor den Kühler genagelt", um gleich darauf zu loben, wie "biblically good" der Allrad-Audi seine eigenen Probleme löst. Und das – in a nutshell – ist Audis Antrieb im Längsbaukasten. Wie so viele Dinge war der Frontantrieb mit einem längs eingebauten Frontmotor vor der Vorderachse zuerst notwendig, dann mit vielen Verbesserungen selbstverständlich, wurde schließlich Selbstzweck und deshalb mit deutscher Sturheit gegen jede Wahrscheinlichkeit zum Funktionieren gebracht. Um heutige Audis besser zu verstehen, hilft es also, sich diese logische Reihe genauer anzusehen, die bei den DKW-Modellen der Nachkriegsära beginnt.

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Der schwere Kopf
Die Position des Audi 100 in der gehobenen Mittelklasse hätte man zum Anlass nehmen können, statt des in der Auto Union traditionellen Frontantriebs auf Standardantrieb (längs eingebauter Motor vorne, Antriebsachse hinten) umzuschwenken. Es gab aber stichhaltige Gründe, das nicht zu tun. Die genannte Tradition zum Beispiel oder das durch ein Hinterachsdifferenzial verringerte Kofferraumvolumen und erhöhte Gewicht. Der entscheidende Grund war jedoch, dass diese Umstellung sehr teuer gewesen wäre. Zu den Anfangszeiten konnten die Ingenieure nämlich im F103 noch das Getriebe des F102 verwenden, was ihnen rund 20 Millionen Mark zusätzliche Investition sparte. Beim Audi 100 hätte ein Umschwenken schon 120 Millionen gekostet. Diese Reihe konnte nie billiger werden. Also argumentierte man fortan mit den Vorzügen des Konzepts (Kofferraum, Anpressdruck auf der angetriebenen Achse) und arbeitete im Restfahrzeug hart daran, den großen Nachteil des Konzepts zu mildern: die Kopflastigkeit.

Denn die wurde zum fahrerischen Markenzeichen Audis, als die Motoren immer größer wurden. Es ist etwas ganz anderes, ob man einen kleinen Dreizylinder-Zweitakter hinter der Stoßstange spazierenfährt oder ob man, vielleicht in Erinnerung der Unlogik 3=6, einen Reihensechszylinder ausprobiert, wie es Audi tat. Der Versuch endete in Tränen. Daher probierte sich Audi näher an konventioneller Logik mit 5=6, mit einem Reihenfünfzylinder. Dieser Wagen war nicht mehr unfahrbar, sondern hatte die wesentlich harmloseren Fahreigenschaften eines gut ausgestatteten Senkbleis, mit denen er recht erfolgreich in die Produktion ging. Man spürte jedoch mittlerweile schmerzhaft die bauartbedingten Grenzen des gewählten Konzepts. Die Gernschnellfahrer unter den Kunden brauchten zumindest ein Stammtischargument, um ihrer Hausmarke treu bleiben zu können, statt zu BMW zu gehen.[/article]
 
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Also da steckt sicher schon noch mehr dahinter als das aktivere Einsetzen von Schlepp- und Antriebsmomenten an der HA, ueber die Mischbereifung hinaus. Aber schon ein Fortschritt, wenn man die Pressefahrten eines neuen Haldex nicht mehr auf verschneitem Untergrund (G7R, RS3, S1,...), sondern glattem, sandigen Asphalt durchfuehren kann. Jetzt noch die Oppamatik weglassen und das waere ne richtig geile Kiste.

 
Schon der S3 FL hat in der SA recht überrascht. Dort war die Rede das vor allem der Allradantrieb wie im rs3 für den Grossteil verantwortlich ist.

Bin mal gespannt wie sich der rs3 macht. Denn der bringt nochmals Leistung aber auch Emotion mit.:top:
 
Also da steckt sicher schon noch mehr dahinter als das aktivere Einsetzen von Schlepp- und Antriebsmomenten an der HA, ueber die Mischbereifung hinaus. Aber schon ein Fortschritt, wenn man die Pressefahrten eines neuen Haldex nicht mehr auf verschneitem Untergrund (G7R, RS3, S1,...), sondern glattem, sandigen Asphalt durchfuehren kann. Jetzt noch die Oppamatik weglassen und das waere ne richtig geile Kiste.

Bin ja eigentlich nicht so für Limos. Aber genau die Kiste in genau der Farbe, da juckts schon gewaltig im Geldbeutel.....:blushnew:
 
Dieser Versuch ist ja nun auch schon wieder 6 Jahre her und hat sich augenscheinlich nicht durchgesetzt. :zwinker:

Der R5 war ursprünglich eine Art Notlösung bei Audi, weil man aufgrund des Fahrzeuglayouts keinen R6 verwenden konnte, aber trotzdem zur Konkurrenz in Form von Mercedes und BMW mit ihren Sechszylindern aufschließen wollte.

Heutzutage sehe ich keine Notwendigkeit mehr für einen R5 (außer der puren Nostalgie), da man mit dem R4 (und dem V6) die geforderten Leistungen zur Verfügung stellen kann.
 
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R4 und V6 klingen bei Audi beide nach nix, der R5 dagegen macht z.B. den RS3 tatsächlich begehrenswert, jetzt wo sie anscheinend auch das Untersteuern ausprogrammiert haben...
 
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Heutzutage sehe ich keine Notwendigkeit mehr für einen R5 (außer der puren Nostalgie), da man mit dem R4 (und dem V6) die geforderten Leistungen zur Verfügung stellen kann.

Da eignet sich doch jemand direkt dafür als Controller in einem beliebigen Autokonzern anzufangen um sicherzustellen dass die Produkte keinesfalls Kriterien über die Notwendigkeit heraus erfüllen mögen.... :no_sad:
 
Der RS3 für die TCR Serie gibts (reglements-bedingt) mit den 4 Zylinder TFSI.
 
Da eignet sich doch jemand direkt dafür als Controller in einem beliebigen Autokonzern anzufangen um sicherzustellen dass die Produkte keinesfalls Kriterien über die Notwendigkeit heraus erfüllen mögen.... :no_sad:
Dafür bin ich mit Sicherheit eine Fehlbesetzung. :zwinker:

Nichtsdestotrotz halte ich den R5 nach wie vor für einen Kompromiss, den man aufgrund der damaligen Gegebenheiten eingegangen ist (man wollte mehr als einen Vierzylinder anbieten und konnte aufgrund des Fahrzeuglayouts und der Gewichtsverteilung keinen R6 verbauen, wie es die Konkurrenz tat). Bleibt die Frage, warum man erst recht spät auf die Idee mit einem V6 gekommen ist. Die (vor allem klangliche) Faszination will ich dem Motor aber dennoch nicht absprechen. Die Audi-Fünfzylinder der 80er Jahre habe ich immer gerne gehört.

Heutzutage ist es nun einmal (leider) so, dass man mit den R4-Turbos einen sehr weiten Leistungsbereich abdecken, sowie für höhere Leistungsanforderungen einen R6/V6 nehmen kann. Da bleibt praktisch kein Platz mehr für einen R5, da sich so gut wie kein Hersteller in Zeiten von Motorenbaukästen, Gleichteilestrategien und Kostensenkungen diesen Luxus einer separaten Motorenentwicklung für nur geringe Stückzahlen bzw. Kleinserien leistet.

Das Hauptproblem besteht wohl unter anderem darin, dass es zu wenige "Vernatiger" gibt, die die Besonderheiten eines R5 im Vergleich zum R4 zu schätzen wissen (und dafür bereit sind den Aufpreis zu zahlen), sowie, dass die Masse der Kundschaft stattdessen zum ähnlich starken R4 greift, weil der ja in der Anschaffung günstiger ist und im NEFZ einen um 0,1 Liter besseren Normverbrauch hat.
 
Hmmm, bin mir jetzt nicht so sicher ob es jetzt hier einfach nur darum geht Audi schlecht zu machen.... :confusednew:

Fakt ist dass mir Leute deutlich lieber sind die auf Probleme mit konstruktiven Lösungen reagieren anstatt mit endlosem Gejammere, deshalb ja, Audi hat ein Konzept mit vielen Nachteilen geerbt, aber auch ja: Audi hat daraus ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen und produziert Fahrzeuge die mit allen anderen am Weltmarkt absolut auf Augenhöhe konkurrieren.

Fakt ist auch: Erfolg gibt einem Recht, und wenn man mit einem ach so schlechten Grundkonzept eine der erfolg- und ertragreichsten Marken incl. beachtlicher Rennsporterfolge macht, kann man so falsch halt nicht liegen... :idea:

Und ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber hat jetzt nicht Audi einen 610 PS Supersportler mit einem der geilsten verbliebenen Saugmotoren im Angebot und BMW in dem Segment (quasi) nur noch fette Wohlstandskarren für betuchte Asiaten oder wahlweise einen Sportwagen auf 175er Bereifung mit 3-Zylinder und Laubgebläse Motor !?! :helpnew:

Und ist es statt der Marke mit dem Kürzel für "Motor" im Namen nicht Audi wo man unter einem Konzerndach (teils bis vor kurzem) hochkarätige >300 PS 4-Zylinderturbos, 5-Zylinderturbos, 6 Zylinder Sauger, 6-Zylinder Turbos, 6 - Zylinder Kompressor, 8 Zylinder Sauger, 8 Zylinder Turbos, 10 Zylinder Sauger, 10 Zylinder Turbos W12 Sauger und W12 Turbos bekommt / bekommen hat !?!?
Während die andere Marke nur noch 4 Zylinder Turbos (mit deutlich weniger Leistung) 6 Zylinder Turbos (mit halb-miesem Sound), V8 Turbos (mit benchmark miesem Sound...) und einen V12 Turbo im Angebot hat... ???
Könnte mich ja täuschen, muss deshalb mal nachfragen....

Habe 2 BMW's und 0 Audis in der Garage stehen (und aller Voraussicht nach wird sich an der Zahl 0 auch nie etwas ändern.. :no_sad: ), aber mit plumpen Markenbashing kann ich nunmal nix anfangen; vor allem nicht wenn es von einer Ecke kommt in der aus Kostengründen ein paar der geilsten Verbrennungsmotoren in Rente geschickt wurden, konsequent sportlich ausgelegte Autos überfettete Nachfolger bekommen gegen die selbst ein Benz hyper-sportlich wirkt und der letzte "echte" Sportwagen aus den 70ern datiert..... :blushnew:
 
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Hach, gestern habe ich einen roten TT-RS mit Autohausnummer gesehen und gehört. War sicher ne Probefahrt und der Typ hat es in SG richtig assi krachen lassen. Und wenn das Auto eins kann, dann assi klingen. Aber so ungern ich das sage, assi ist in dem Fall geil. Denn es ist ein Klang der eindeutig R5 ist, der melodisch daher kommt und sogar den Klang der R6 Turbos in den Schatten stellt. Der Motor wäre aus meiner Sicht perfekt auch im RS4/5.

Schön das dieser Motor erhalten bleibt.
 
Hmmm, bin mir jetzt nicht so sicher ob es jetzt hier einfach nur darum geht Audi schlecht zu machen.... :confusednew:
Ich bin mir sicher, dass es nicht so ist. :smilenew:

Audi hat zweifellos aus einem suboptimalen Grundkonzept (bzgl. der Gewichtsverteilung) mit sehr viel Aufwand das Bestmögliche gemacht.

Trotz allem bleibt für mich der Fünfzylinder nach wie vor generell ein Kompromiss und ich kann mich der Begeisterung für diesen Motortyp, die hier herrscht, nicht anschließen. Klanglich gefallen mir Sechszylinder deutlich besser als ein Fünfzylinder und ich finde, dass die heutigen R5 im Vergleich zu ihren Vorgängern aus den 80er Jahren nicht weniger bescheiden klingen als die aktuellen Sechszylinder im Vergleich zu früher. Letztendlich haben so gut wie alle aktuellen Motoren dank Turbo einen mehr oder weniger großen Teil ihrer klanglichen Faszination eingebüßt, da die Akustik im Gegensatz zum Normverbrauch keine Priorität genießt.
 
Würds differenziert betrachten... Ein Reihensechser und auch ein 60Grad-V6 gefallen mir vom technischen Standpunkt her besser, aber für so ne sehr sportlich ausgelegte Kiste hat so ein scharfer R5 schon nen eigenen Reiz. In nem A6/5er/E-Klasse aber gar nicht.
 
Ich fand aber z.B. die Daimler 5-Zylinder Diesel vom Sound her auch immer sehr lecker im Vergleich zu deren R4 und R6 Brüder. Kann dem R5 schon was abgewinnen. Selbst die VR5 im Golf IV klangen richtig edel!
 
Mir gefallen (zumindest die alten) R5 vom Klang her auch sehr gut, aber ich würde den R5 einem R6/V6 nicht vorziehen.
 
Da stellt sich doch glatt die Frage, warum kann Audi sowas und BMW nicht? Fehlen nur noch Zelle, Feuerlöscher, Rennschale, Slicks und die VLN kann kommen.

Über die wilde Optik kann man sicherlich streiten, über die Specs wohl kaum:

- Aero-Kit
- Leichtbau-Motorhaube
- mehrteilig verschraubte Stahlbremsscheiben
- Bremsenkühlungs-Kit
- Zweiwege-Gewindefahrwerk
- Kohlefaser-Strebenkreuz
- gefräste Räder
- Querträgerverstärkung an Hinterachse
- Akrapovič Titan-Endschalldämpfer


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