Germanwings A320 verunglückt

Antenne Bayern meldet gerade, dass eine Fünfjährige lebend aufgefunden wurde!

Da hast du was falsch verstanden, glaube ich.
In Bayern wurde gestern eine 5jährige vermisst, die heute wieder aufgetaucht ist.

Dieses Unglück hat leider niemand überlebt mit sehr großer Gewissheit.
 
Das Trümmerfeld ist extrem. Da ist im Prinzip nichts mehr übrig. Für die Rettungs-/Bergungskräfte ist das mit Sicherheit eine extreme seelische- / körperliche Belastung sowieso. Die Eindrücke saugt man wie ein Schwamm auf und bekommt sie vermutlich nie wieder los.
 
Wobei die Berufsgruppen die dort unterwegs sind eher an Leichen gewöhnt sein dürften. Nicht dass es das schöner macht aber es gibt Gemeinden die haben ein Dutzend Selbstmörder pro Jahr die sich vor den Zug werfen. Das sieht auch nicht schön aus wenn man da die Teile zusammen sammeln muss.
 
Ich weiß nicht ob man sich an sowas je gewöhnen kann.
Klar man hat Erfahrung damit umzugehen oder es zu verdrängen, aber die Bilder bleiben bei den erfahrenen Rettern genauso im Kopf, denke ich.
 
Gestern Abend kam eine Doku über den Flugzeugabsturz von Air New Zealand '79 über der Anatarktis (Mount Erebus). Die Doku handelte von den Bergungspersonen, welche 2 Wochen lang 237 Leichen bzw. deren Überreste bergen mussten. Die Leute sind bis zum heutigen Tag gezeichnet. An solche Szenarien kann man sich nicht gewöhnen.
 
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Schön, dass auch hier direkt so ein Bildchen mit "10 Dinge... blablabla" gepostet wird. Hat einzig und alleine den Sinn, in den sozialen Medien möglichst viele Likes zu generieren.
 
Wobei die Mediengeilheit auf so eine Katastrophe schon irgendwie erschreckend ist.

Traurig und schade.
 
Wobei die Mediengeilheit auf so eine Katastrophe schon irgendwie erschreckend ist.

Traurig und schade.
Ja, weil es einfach so nah an jedem ist. Wir alle fliegen, manche mehr, manche weniger. Wenn nun eine Lufthansa Maschine abstürzt, dann ist das eschreckender, weil man da einfach nicht mit rechnet.
 
Ja, weil es einfach so nah an jedem ist. Wir alle fliegen, manche mehr, manche weniger. Wenn nun eine Lufthansa Maschine abstürzt, dann ist das eschreckender, weil man da einfach nicht mit rechnet.

Ich glaube eher, dass das daran liegt, das Flugzeugabstürze zur Zeit "in" sind bei den Nachrichten. Vor allem die bei denen die Ursache nicht auf den ersten Blick erkennbar ist.

Davon mal ab: Ist natürlich schade um die Menschen, aber Unfälle passieren nunmal (falls es denn einer war), auch in der Luftfahrt ... nur schaffen es die meisten Unfälle aus diesem Bereich nicht in die Nachrichten, weil es Kleinflugzeuge sind und die Schicksale von Menschen erst medial interessant werden, wenn sich eine Sondersendung lohnt :no_sad:
 
Schön, dass auch hier direkt so ein Bildchen mit "10 Dinge... blablabla" gepostet wird. Hat einzig und alleine den Sinn, in den sozialen Medien möglichst viele Likes zu generieren.

Kann sein das "diese" Bildchen hierfür prädestiniert sind, aber ich kann jeden Punkt unterschreiben, ich war gestern am Abend auf ein Bierchen ( ja eines !! :biggrin: )
.. im Hintergrund Fernseher ohne Ton ... ständig Meldungen to jour mit Bildern etc etc.. weinende Menschen Stoffbärchenhaltende Journalisten ... ausführliche Hintergrundrecherchen etc

ehrlich - unerträglich

und zur selben Zeit verschleppt Boko Haram 500 Frauen und Kinder ... usw.

.
 
Wobei man gestern schön einen Unterschied zwischen ARD und ntv/n24 gesehen, während im ARD Brennpunkt explizit keine Bilder von trauernden Angehörigen gezeigt wurden, haben die beiden anderen Sender in Großaufnahme und unverpixelt voll drauf gehalten. Unmöglich sowas.
 
So schlimm der Absturz für Verwandte, Freunde und Bekannte auch ist: eine Krise ist etwas anderes. Eine Krise bedeutet, dass man durch zügiges und richtiges Handeln etwas zum Besseren wenden kann. Das ist hier keinesfalls gegeben. Dennoch richten sowohl die Franzosen, die Spanier als auch die Deutschen Krisenzentren ein. Und als sei das der überflüssigen (Wahlkampf-)Gesten noch nicht genug: Alle (Merkel, Dobrindt, Steinmeier etc pp) müssen hin, lassen sich das Ganze von oben zeigen und sondern mitleidige Reden ab. Schlimm, haben die alle nichts Besseres zu tun?
 
So schlimm der Absturz für Verwandte, Freunde und Bekannte auch ist: eine Krise ist etwas anderes. Eine Krise bedeutet, dass man durch zügiges und richtiges Handeln etwas zum Besseren wenden kann. Das ist hier keinesfalls gegeben. Dennoch richten sowohl die Franzosen, die Spanier als auch die Deutschen Krisenzentren ein. Und als sei das der überflüssigen (Wahlkampf-)Gesten noch nicht genug: Alle (Merkel, Dobrindt, Steinmeier etc pp) müssen hin, lassen sich das Ganze von oben zeigen und sondern mitleidige Reden ab. Schlimm, haben die alle nichts Besseres zu tun?
Tja auch Politiker sind Sensationsgeil und Gaffer!
 
Maischberger war etwas interessanter, weil Lauda & ein Pilot da waren, die sich über Airbus & Boeing unterhielten, dessen unterschiedliche Auslegung bei dem Design der Computerstuerung etc. ... ob da was sinnvolles bei rauskommt bei der Unfallforschung, bezweifle ich, da ist nix mehr beweislastiges da, woran man die Ursache(n) aufhängen kann ... BlackBox & beschädigter Voice-Recorder ... 8Minuten keine Interaktion mit den Piloten vor dem Absturz ... klingt alles nach Totalversagen der Kommunikationselektronik & mitunter anderer Bauteile, die den Flieger "kontrolliert" landen wollen im Autopilot-Modus, was in den Alpen halt zum Crash führt. K.A., aber bei mir bleibt ein flaues Gefühl ob der Kostenstrategie der Luftfahrtbetreiber ...
 
Das ist hier keinesfalls gegeben. Dennoch richten sowohl die Franzosen, die Spanier als auch die Deutschen Krisenzentren ein.

Weil eben jedes Land Tote zu beklagen hat und sich um zahlreiche Angehörige, Presse, usw. zu kümmern hat. Dazu noch die Koordination der Hilfskräfte aus unterschiedl. Ländern. Ganz zu schweigen von der Bergung der Toten bzw.deren Überreste. Da macht es ohne Zweifel Sinn Krisenstäbe einzurichten. Wenn bei so einem Unglück nicht korrekt gehandelt wird, heisst es doch direkt: "Hier wird sich nicht bzw. unzureichend gekümmert".
 
Maischberger war etwas interessanter, weil Lauda & ein Pilot da waren, die sich über Airbus & Boeing unterhielten, dessen unterschiedliche Auslegung bei dem Design der Computerstuerung etc. ... ob da was sinnvolles bei rauskommt bei der Unfallforschung, bezweifle ich, da ist nix mehr beweislastiges da, woran man die Ursache(n) aufhängen kann ... BlackBox & beschädigter Voice-Recorder ... 8Minuten keine Interaktion mit den Piloten vor dem Absturz ... klingt alles nach Totalversagen der Kommunikationselektronik & mitunter anderer Bauteile, die den Flieger "kontrolliert" landen wollen im Autopilot-Modus, was in den Alpen halt zum Crash führt. K.A., aber bei mir bleibt ein flaues Gefühl ob der Kostenstrategie der Luftfahrtbetreiber ...


Hab ich allerdings auch gesehen und für sehr interessant befunden.
Der Pilot der Lufthansa von der Cockpitvereinigung hat ganz schön über Airbus und deren Computerlasigkeit geklagt, dass dem Piloten jedliche Meinungs und Entscheidungsmöglichkeit genommen wird,
was bei Boing wohl gänzlich anders ist.
 
Das ist eben eine Philosophiefrage ob man nun die Airbus oder die Boeing Bedienphilosophie gut findet. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Airbus schränkt eben den Einfluss der Piloten auf die Steuerung des Flugzeuges mehr ein, begrenzt die Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Steuerung auf erlaubte Werte usw.
Dies führt eben dazu, dass den Piloten damit ein Stück ihrer Freiheit genommen wird, führt aber auch dazu, dass Flüchtigkeitsfehler oder andere Bedienfehler zum großen Teil verhindert werden können. So muss man z.b. gibt man beim Airbus z.b. mit dem Sidestick nur einen Steuerbefehl ein, z.b. 3 Grad steigen und läßt danach den Sidestick los, der Airbus steigt dann solange um die 3 Grad bis man mit dem Sidestick den Befehl eingibt nun wieder waagegerecht zu fliegen. Bei Boeing muss man die ganze Zeit das Steuerhorn halten und die 3 Grad manuell so austeuern. Lässt man das Steuerhorn los, geht das Flugzeug automatisch wieder in die waagerechte Lage. Analog dazu funktioniert es beim Sinken und im Kurvenflug. Ebenso sind bei Airbus eben nur für den Flugbetrieb ungefährliche Steig-/Sink- und Kurvenlagen erlaubt, da kannst Du am Sidestick reißen wie Du willst, da geht nix, anders bei Boeing, dort kannst Du übersteuern.

Der Typ bei Maischberger war eben ein Boeing Fan und kann mit der Airbus Philosophie nix anfangen, da gibt es aber mindestens genauso viele Piloten die das genau anders rum sehen. Darüber hinaus ist es unverantwortlich an so einem Abend solche Aussagen zu Airbus zu treffen bei dem unkundigen Zuschauerkreis. Aber nun gut.
 
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