Germanwings A320 verunglückt

Da frage ich mich doch wo da der informationelle Mehrwert ist. Ein Pilot führt einen Sinkflug durch. Ein Brummifahrer lenkt. Woooh.
 
Schön wie man sich alles hindrehen kann.

Sofort wird das Berufsverbot gefordert, wenn sich psychische Probleme zeigen. Doch wenn der Busfahrer wegen psychischen Problemen nicht mehr arbeiten kann, dadurch vielleicht noch zum Hartz IV Empfänger wird, dann wird da keine Gefahr gebannt und der Steuerzahler zahlt gerne für die Rehabilitation um Menschenleben zu schützen ... Nein genau die, die jetzt wohlig undurchdacht Berufsverbot schreien, schreien Sozialschmarotzer wenn der Busfahrer nicht mehr arbeiten kann.
 
Der Kommentar von Dylan Thomas trifft es ganz gut (06.05.2015 10.09 Uhr):
http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...lot-den-absturz-auf-dem-hinflug-13577132.html

"Ein IFR-Flug, der ohne Freigabe von der Flugsicherung seine Reiseflughöhe verlässt und einen minutenlangen Sinkflug "probt", wird von dem verantwortlichen Fluglotsen auf der Stelle angesprochen. Wenn keine plausible Erklärung für so ein luftrechtwidriges Verhalten angeboten werden kann, hat das eine Verstossmeldung zur Folge, die dafür sorgt, dass diese Crew vor der Klärung des Vorfalls nicht mehr in die Luft kommt. Auch ist nicht zu glauben, das der Kapitän des Fluges seine Lizenz riskieren würde, um ein solch eklatantes Fehlverhalten seines Co-Piloten zu decken. "

Ich dachte spontan gleich, dass das entweder eine Ente oder eine Vorgabe der Fluglotsen gewesen sein muss. Höchst unprofessionell seitens der Ermittlungsbehörden solche Details fragmentiert nach außen dringen zu lassen - es sei denn die Zeitung mit den vier Buchstaben hat die Story selbst erfunden oder sich illegaler Quellen bedient (der Verein wurde ja mit Hilfe der CIA gegründet).

Edit:
Inzwischen wurde der Artikel in der FAZ überarbeitet. Da steht nun, dass das Flugzeug seitens der Fluglotsen aufgefordert wurde, die Höhe auf 21.000 Fuß zu verringern, weswegen die Eingaben in den Autopiloten, da schnell wieder korrigiert nicht aufgefallen sind. Der Pilot befand sich zu dem Zeitpunkt (Hinflug) nicht im Cockpit, von daher kann er das nicht bemerkt haben.

@lalala7
Selten so einen Unsinn gelesen. Entweder hat Lubitz nur probiert, ob der der Autopilot (wegen der Vorkehrungen seitens Airbus gegen unsinnige und fürs Flugzeug gefährliche Eingaben) einen so niedrigen Höhenwert annimmt, oder es war ein erster und noch gescheiterter Versuch, das Flugzeug bereits auf dem Hinflug zum Absturz zu bringen.
http://fs2.directupload.net/images/150506/z8wcgjjn.png
Hier sieht man in Blau die Höheneingaben des Copiloten in den Autopiloten. Aufgefallen ist das der Flugkontrolle nicht, da sich das Flugzeug im vorgegebenen Höhenbereich befunden hat.

Hier der offizielle Zwischenbericht, ins Deutsche übersetzt:
http://www.bea.aero/docspa/2015/d-px150324.de/pdf/d-px150324.de.pdf

Was das Handeln dieses Copiloten mit einem Busfahrer, welcher sein Fahrzeug normal lenkt zu tun hat erschließt sich mir nicht. Ebenso, warum es für destruktive Beiträge "likes" gibt - sind immerhin 149 Menschen in den Tod gerissen worden und falls es auf dem Hinflug nicht nur ein Test war, können sich diejenigen, welche auf dem Hinflug waren sehr glücklich schätzen!

Jetzt ist mir wieder klar geworden, warum ich dieses Forum nicht finanziell unterstütze.


WennDu jeden Unfug den irgend welche Schreiberlinge tätigen für bare Münze hältst brauchst Du dich doch nicht zu wundern
 
Aber mein Fehler: Künftig erst mal einen Tag warten, ob sich ein Artikel nicht noch ändert. ;)

Oder vlt. den Verstand einschalten?!

Hier wurde doch kräftig darauf rumgeritten, dass z. B. die Bild den Namen des Piloten nennt, usw. usf. Jetzt greift man sich unbekümmert die nächste Schlagzeile selbiger Presse und hinterfragt im Prinzip erneut den Sachverhalt.

Xaver nicht bös' gemeint, aber Du scheinst doch sehr anfällig auf derartige Berichte zu sein.
 
Zu dem Zeitpunkt des Kommentars stand im Artikel noch nichts davon, dass die Änderung der Höhe von den Fluglotsen angeordnet und nicht auf Eigeninitiative des Copiloten durchgeführt wurde. Diese wichtige Info wurde erst später im Artikel nachgereicht - da kann der Kommentator nichts dafür.
Nee da kann der nix für. Da haut man besser einen raus und geht dabei erst mal davon aus, da etwas im Busch ist, wenn es die eigene These stützt.
Mal ehrlich, dass du so einen Kommentar übernimmst wundert mich dann schon gerade vor dem Hintergrund dass du sonst offizielle Meldungen gerne mal uneingeschränkt in Frage stellst.
 
@ csl_micha
Ich finde es sehr schwach von Euch, keine Argumente oder Beiträge in der Sache beizutragen, sondern immer nur persönlich zu werden. Mal ein Link zum offiziellen Zwischenbericht oder andere interessante Details? Fehlanzeige!

Aber echt ey... :freu:
 
Mich verwundern die Pressemeldungen der letzten zwei Tage allesamt. Als ob ein ausgebildeter und (leidlich) erfahrene Verkehrsflugzeugführer, der darüber hinaus auf den betroffenen Flugzeugtyp geschult ist, üben muss am Altitude Selector Knob zu drehen und denselben zu ziehen?!? Durch das Ziehen geht der Hobel in den Modus "Open Descent" (wenn die gewählte Höhe unter der aktuellen Höhe liegt). Dann sinkt die Maschine und hält dabei durch Anpassung der Sinkrate automatisch die Fluggeschwindigkeit.

Das ist supersimpel und muss nicht "geübt" werden. Ich denke eher, dass da jemand mit sich kämpfte!
 
Guter Einwand Johannes ... "eiskalt geplanter und durchzogener Suizid" sieht irgendwie anders aus ... die Vermutung, dass er Kerl einfach nur komplett fertig war und schon beim Hinflug den Absturz umsetzen wollte, aber es dann doch nicht fertig brachte (technische/organisatorische/persönliche Gründe?), nach ein paar Stunden Mantra "Doch, ich ziehe das durch, ich sehe keine andere Lösung" dann letztendlich doch sich selbst überzeugt hat ... durchaus möglich.
Dass ein Mensch sowas überhaupt machen kann, ist für mich immer noch unbegreiflich. Aber es gehen ja auch 15-jährige Mädchen aus Deutschland nach Syrien & schliessen sich dem IS an ... hat unser Wohlstand die gesunde Grenze längst überschritten :skeptisch:

@Xaver: Relax ... wir diskutieren über Meinungen & Ansichten ... nicht über unser Schicksal ;)
 
Mich verwundern die Pressemeldungen der letzten zwei Tage allesamt. Als ob ein ausgebildeter und (leidlich) erfahrene Verkehrsflugzeugführer, der darüber hinaus auf den betroffenen Flugzeugtyp geschult ist, üben muss am Altitude Selector Knob zu drehen und denselben zu ziehen?!?
Geht mir nicht um die Bedienung des Autopiloten, sondern ums "Überprüfen", ob das Ding die 100 Fuß tatsächlich annimmt und umsetzt. Zudem verwundern die seltsamen Höheneingaben von 49.000 bis 100 Fuß, was wieder fürs angesprochene "kämpfen mit sich selbst" sprechen könnte. Wenn ich auf dem Hinflug dabei gewesen wäre, würde ich wohl an dem Tag innerlich den zweiten Geburtstag feiern.
 
Das wird wohl keiner auf dieser Welt noch herausfinden warum und wieso er bereits auf dem Hinflug die minimalen bzw. maximalen Höhenangaben des Autopiloten ausgetestet hat. Insofern ist alles was damit zusammenhängt pure Spekulation.
 
Warum sollte das Ding das nicht annehmen? Auf der 737 Classic (-300/-500) waren derart niedrige Höhen auf der Tagesordnung (bei Non Precision Approaches). Da muss nix geübt werden. Zumal er das Ding auch wunderbar von Hand in die Wand hätte rammen können.
 
Wobei ich mich in dem Zusammenhang ehrlich gesagt frage, warum der Autopilot eine Höheneingabe von 49.000 Fuß zulässt, das ist weit außerhalb der maximalen zugelassen Flughöhe für dieses Modell, oder haben sie hier alte Bestände der Concorde aufgearbeitet. :D
 
Ich denke, dass das der Gleichteilepolitik geschuldet ist. Hätte man bei der A320 dies auf die Service Ceiling (ich meine es waren 39.800ft) beschränkt, so wäre bereits ein A321 oder A319 ACJ raus (denn die haben eine Dienstgipfelhöhe von 41.000 ft). Ich weiß gar nicht, wie es beim NEO aussieht. Bei der 737 Classic war bei 37.000ft Schluss. Die NG kann da deutlich drüber hinaus.

Hätten sie also die Entwickler der 320 1988 so beschränkt, man müsste heute umschulen :).
 
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