BMW 7er G70

Das krasseste ist, der Radstand und die Motoren.

Da kommen sicher viele Argumente wie: "kurzer Radstand wird zu selten gekauft, V8 Motoren zu selten gekauft....."

Wenn es danach ginge, sollte man wie Dacia sein. Kaum Auswahl etc.

Doch gerade das unterscheidet eine Premiummarke eigentlich. Doch man sieht immer stärker diesen negativen Wandel.
Das zeigt alles daraufhin, daß man immer mehr Gewinnmaximierung betreibt.

Man nehme mal BMW in den 90er. E38 mit zich verschiedenen R6, V8 und einem V12 (ausser Alpina).
Da bekam jeder Hubraum, andere Kolben, Zylinderköpfe etc.
Viel Aufwand. Dazu noch die Auswahl an sonstiger Ausstattung.

Und heute?

Zwei bis drei Hubräume zur Auswahl. Der Rest per Ladedruck.

Was sparen die Hersteller da an Kosten?

Und jetzt dazu der Radstand. Bald bestimmt nur ein Stoßfängeraket (siehe 8er Facelift).

Weniger Individualität, gab es noch nie. Die besteht nur noch aus App haben, oder nicht haben.
 
Das Problem ist, dass durch die verschiedene Regulatorik die eingedampfte Motorenpalette schon teurer ist, als der bunte Blumenstrauß vor 20+ Jahren. Leider. Im Prinzip geht es beim Verbrenner nur noch darum, irgendwie die verschiedenen Emissionsvorgaben zu erreichen, ohne dass es zu viele Kollateralschäden gibt. Da ist der Gesetzgeber Hauptschuldiger und Brüssel ganz vorne mit dabei...

Das Design dagegen macht BMW freiwillig so hässlich.
 
Das ist schon klar, das der Gesetzgeber da viel vor gibt. Dennoch ist er sicher nicht der allein Schuldige.
So ein Autohersteller wird wissen, wie man es ausnutzt.

Eine Idee wäre ja, das BMW die Modelle jetzt umbenennt.
Früher stand die Zahl hinter der 7,5,..., für den Hubraum. Jetzt, da bald ja alles nur noch 4 Zylinder sind, kann man die Zahlen dahinter für die Angabe des Ladedrucks verwenden.
Damit es höher klingt, kann man den absoluten Druck angeben.
 
Das war ja schon immer Schwachsinn bei deutschen Herstellern, den ich nie verstanden habe.
X verschiedene Motoren lasse ich mir noch eingehen.
Aber im Prinzip mit jeder Generation wurde ein fast von Grund auf neuer Motor entwickelt. Jedes Mal wieder neue Kinderkrankheiten eingebaut.
Anstatt über mehrere Generationen mal das Konzept auszuentwickeln und so robustere und standfestere Motoren zu haben.
Wie es eben bei asiatischen und amerikanischen Herstellern der Fall ist.
 
Man kann mittlerweile von großem Glück reden, dass dieses Forum nicht mehr "BMW" im Namen führt - das wäre ja hochnotpeinlich!

Die haben doch wirklich das letzte Fünkchen Geschmack verloren in München - Wahnsinn! Der Laden ist sowas von tot ...
 
Für uns tot, in anderen Ländern scheint es ja zu brummen, denn die Umsatz und Gewinnzahlen stimmen ja, es wird den Shareholdern egal sein ob es hübsch ist oder nicht, Hauptsache der Laden brummt. Mit der Dividende kann man sich ja dann Dinge kaufen die schön sind
 
Für uns tot, in anderen Ländern scheint es ja zu brummen, denn die Umsatz und Gewinnzahlen stimmen ja, es wird den Shareholdern egal sein ob es hübsch ist oder nicht, Hauptsache der Laden brummt. Mit der Dividende kann man sich ja dann Dinge kaufen die schön sind

Das passiert, wenn man nur noch Heinis einstellt, die Karrieregeil sind und doch keine Leidenschaft mehr für das Auto mehr haben.

Das sah mal in München anders aus. Karriegeile gab es immer. Doch Verhältnismäßig weniger. Allein schon die Gründung der M GmbH, war mit MEHR Leidenschaft geprägt.
 
Der Artikel in der FAZ schreibt auch ganz klar, dass der chinesische Markt ausschlaggebend ist, wo diese Fahrzeuge fast nur mit Chauffeur gefahren werden:


Aber warum lässt man dann quasi eine ganze Baureihe für den Rest der Welt sterben und hat für China nichts Eigenständig-Protziges entwickelt? Das Auto will doch außer den Kommunisten (!) kaum einer! Auch im 7er-Forum fällt die Kritik deutlich aus, viele fahren dort schon 7er seit E32/E38-Zeiten und sind einigermaßen entsetzt, die schiere Größe (Länge ca. 5,40 Meter) gibt dann den Rest. In Deutschland wird der Umsatz einbrechen bzw. sie werden wieder mit 0,5er-Leasingraten ködern...

Schade, dass sich renommierte Hersteller für sowas hergeben, politische Strukturen interessieren in keiner Weise, Menschenrechte auch nicht! Und bevor hier einer meckert: Die 7er-Reihe war für BMW nie zum Geldverdienen geeignet, dazu waren die Stückzahlen viel zu gering. Mich stört einfach, dass es im heutigen Geschäftsleben keinerlei Ethik und Moral mehr zu geben scheint, man verkauft - buchstäblich - seine Großmutter (= Identität), wenn es nur was zu holen gibt. Und angesichts dieses Panzers von "Nachhaltigkeit" zu sprechen, ist der größte Witz.

Ach ja, für die grausamen Designs und die weiteren Verunstaltungen wie Riesennieren usw. scheint der seit 2019 amtierende Chef-Designer Domagoj Dukec verantwortlich zu sein. Mit dem Typen hat sich BMW keinen Gefallen getan, da war Chris Bangle Gold dagegen! Wobei Bangle eigentlich nur einen designtechnischen Ausrutscher hatte, das war der E65. Die E90-Reihe stammt auch von ihm :zwinker:

Von den alten Größen wie Claus Luthe gar nicht zu sprechen, das waren noch echte Könner!

 
Das war ja schon immer Schwachsinn bei deutschen Herstellern, den ich nie verstanden habe.
X verschiedene Motoren lasse ich mir noch eingehen.
Aber im Prinzip mit jeder Generation wurde ein fast von Grund auf neuer Motor entwickelt. Jedes Mal wieder neue Kinderkrankheiten eingebaut.
Anstatt über mehrere Generationen mal das Konzept auszuentwickeln und so robustere und standfestere Motoren zu haben.
Wie es eben bei asiatischen und amerikanischen Herstellern der Fall ist.

Da muss jetzt der Motorenentwickler in mir widersprechen; man kann den deutschen vieles vorwerfen, das aber nicht.

Nehmen wir mal ein konkretes Beispiel, den BMW Reihen 6 -Zylinder, ein Jahrhundertmotorkonzept.

Wir gehen da zurück bis zum M20 der ab 1976 quasi jeden BMW angetrieben hat der in den 70ern und 80ern den sportlichen Ruf der Marke begründet hat.
Dieser Motor fand Einsatz von 1976 bis 1991, eine unglaublich lange Zeit würde ich sagen.

Danach kam ab 1992 der M50. Wie schon beim M20 blieb auch hier der Bohrungsabstand bei 91mm bestehen; d.h. der M50 hatte exakt die selben Außenabmessungen wie ein M20 R6 und war nichts anderes als eine Weiterentwicklung ! (der M30 4-Zylinder hatte 100mm wodurch der R6 aber zu lange geworden wäre, deshalb hat man hier reduziert)

M52 und M54 waren dann ebenfalls Weiterentwicklungen, d.h. man kann mit vollem Recht sagen dass BMW seinen R6 von 1976 bis 2006, also volle 30 Jahre (!) "nur" weiterentwickelt hat !

Der erste von Grund auf neu entwickelte R6 war dann der N52 der 2005 kam; d.h. über 30 Jahre hat BMW exakt einmal (!) einen Motor von Grund auf neuentwickelt.
Mit dem N53 als Weiterentwicklung liefen die Sauger ja aus und wurden durch den N54 abgelöst.
Dieser wiederrum hat auf M54 und N52 aufgebaut, war also ebenfalls keine vollständige Neuentwicklung.

Der aktuelle B58 war dann der erste Motor nach dem neuen Baukastenprinzip bei BMW, also tatsächlich eine völlige Neuentwicklung.

Wir halten also fest; seit den 1970ern gab es bei BMW bei den R6 Motoren lediglich ~ 3 völlige Neuentwicklung über wohl dutzende Fahrzeuggenerationen, da zu unterstellen dass jede Generation einen von Grund auf neu entwickelten Motor bekam wäre also definitiv unfair.

Ich könnte mit Porsche weitermachen wo noch heute jeder 6 Zylinder Boxer den exakt selben Bohrungsabstand hat wie der 1963 eingeführte Mezger Motor, aber da geht mir dann die Zeit aus... :zwinker:

In kurz: man kann den Deutschen Auto Ings vieles unterstellen, aber die Motorenbauer haben über mehr als 100 Jahre ihren Job mehr als sauber gemacht ehe man sie dann wegen eines räudigen Dreckskonzerns und purer grüner Idiotie verteufelt hat
 
Zum gezeigten Auto: das ist so unfassbar hässlich dass ich die Bilder kaum glauben kann.

Ich finde den aktuellen 3er und 5er ja wirklich gut und wäre meine erste Wahl als 330d als Geschäftsauto wenn BMW als einzige MArke nicht gesperrt wäre, aber ansonsten ist BMW als Marke, bzw. präziser die neuen Modelle, für mich einfach tot, das ist richtig gehend widerlich die Dinger , sorry
 
....

Das Design dagegen macht BMW freiwillig so hässlich.

Dazu ein Satz noch: wenn man sich mit Mitarbeitern bei BMW unterhält hört man klar raus dass sich BMW wie keine andere Deutsche Marke auf den chinesischen Markt spezialisiert und da ihr komplettes Heil sieht.
Macht mir die Marke, sorry, zusätzlich extrem unsympathisch.

Die Mitarbeiter, Entwickler und Verkäufer mit Benzin im Blut und Verbindung zur Markengeschichte bei BMW tun mir ernsthaft leid...
 
... hört man klar raus dass sich BMW wie keine andere Deutsche Marke auf den chinesischen Markt spezialisiert und da ihr komplettes Heil sieht.

Wenn denen das mal nicht irgendwann auf die Füße fällt! Dazu braucht es "nur" einen Anlass wie jetzt bei Russland, wo jetzt viele deutsche Firmen ihr Geschäft beendet und sogar dortige Niederlassungen aufgegeben haben.

Ein Autokonzern wie BMW muss global denken, es gilt, sich möglichst nicht von jemandem abhängig zu machen. BMW stand schon mal vor dem Aus, damals hatte die "Neue Klasse" die Firma gerettet.
 
@Ora

Ok, das sind gute Punkte.
Trotzdem hat jeden Motorengeneration Kinderkrankheiten und manche werden seit Jahrzehnten durch geschleppt.
Bestes Beispiel die Lagerschalen, die selbst beim N54 immer noch ein Problem sind.

Bei den V8 Motoren wollen wir gar nicht erst anfangen. :D

Porsche ist da eine andere Nummer.
Ich hatte auch eher VW/Audi und BMW im Kopf, als ich das geschrieben habe.

EDIT:
Für Motoren, die lange nahezu unverändert gebaut und in vielen Modellen eingesetzt wurden.
Nissan SR20DE(T)
Von 1989 bis 2002.
 
Bei den V8 Motoren wollen wir gar nicht erst anfangen. :D

BMW hatte einen guten V8 in E32 und E38 (M60 und M62), dann im E65 (N62) war er noch besser, erste Exemplare haben jetzt die Million (!) Kilometer geknackt. Probleme wie "Wasserrohr" sind eher Kleinigkeiten, da gibt es inzwischen preiswerte Lösungen. Aber der N63 im F01 war dann eine einzige Katastrophe, die Injektoren sind reihenweise über die Wupper gegangen und wenn es der Motor auf 100 TKM ohne größere Revision brachte, war das schon viel.

Nicht immer sind neue Motoren ein zuverlässiger Ersatz, ist aber letztendlich auch den immer strenger werdenden Umweltvorschriften geschuldet, wobei ich mich frage, ob man wirklich etwas zur Umwelt beiträgt, wenn ein Motor nur noch 100-200 TKM hält*, während die Alten locker 400-500 TKM machten und vielfach das Auto überlebten. Das wird wohl in keiner Ökobilanz gerechnet, die sehen immer nur die CO2-Emissionen und den Verbrauch. :schlecht:

*Den ganzen Downsizing-Motoren der letzten Jahre traue ich auch keine hohen Laufleistungen zu. Mittlerweile gipfelt es bei AMG bei 421 PS aus 2 lächerlichen Litern Hubraum, wie lange soll so ein Ding denn halten?
 
Wenn denen das mal nicht irgendwann auf die Füße fällt! Dazu braucht es "nur" einen Anlass wie jetzt bei Russland, wo jetzt viele deutsche Firmen ihr Geschäft beendet und sogar dortige Niederlassungen aufgegeben haben.

Ein Autokonzern wie BMW muss global denken, es gilt, sich möglichst nicht von jemandem abhängig zu machen. BMW stand schon mal vor dem Aus, damals hatte die "Neue Klasse" die Firma gerettet.

Hallo,
BMW denkt und handelt schon weitsichtig und weltweit gedacht.
Wenn eine Nachfrage nach einem bequemen leisen Reisewagen mit Massagesitz und 31Zoll 8K TV besteht, liefert BMW in die entsprechenden Länder.

Dort drücken sich Steppkes wie wir früher die Nasen an solch Fahrzeugen platt und holen sich in 15Jahren auch einen BMW….:zwinker:

Hier in D hat BMW schon (s)einen Ruf und verkauft sich bis jetzt sehr gut, warum dann kostspieligen Heckantrieb der auch noch Platz braucht?
Motoren verbaut halt BMW in Großserie, da zählt Effizienz von Produktion bis zuletzt beim Verbrauch….
Eigenarten wie Boxer oder Sauger rechnen sich nicht…..

Dem Konsumenten wird es halt immer schwerer fallen eine Marke mit Ruf zu verbinden und dann einen 218d Grandtourer zu bekommen.


Grüße Lars
 
@Ora

Ok, das sind gute Punkte.
Trotzdem hat jeden Motorengeneration Kinderkrankheiten und manche werden seit Jahrzehnten durch geschleppt.
Bestes Beispiel die Lagerschalen, die selbst beim N54 immer noch ein Problem sind.

Bei den V8 Motoren wollen wir gar nicht erst anfangen. :D

Porsche ist da eine andere Nummer.
Ich hatte auch eher VW/Audi und BMW im Kopf, als ich das geschrieben habe.

EDIT:
Für Motoren, die lange nahezu unverändert gebaut und in vielen Modellen eingesetzt wurden.
Nissan SR20DE(T)
Von 1989 bis 2002

Kinderkrankheiten oder besser Schwachstellen lassen sich eigentlich nie ganz vermeiden bei jeder Art von Entwicklung, aber viel schlimmer sind für mich systemische Fehler die über Generationen mitgezogen werden wie das von dir angesprochene Lagerschalenthemabei BMW, sowas kann ich tatsächlich nicht verstehen...

Zum Thema Motoren die lange eingesetzt wurden: das ist natürlich mein Spielfeld weshalb ich die Liste mal um ein paar legendäre Motoren ergänze (Grundmotor defacto immer noch derselbe), Motor und Einsatzdauer in welchem er zum Einsatz kam

Opel CIH Motoren: 30 Jahre (1965 - 1995)
Ferrari Colombo V12: 42 Jahre (1947 - 1989)
Jaguar XK 6 Zylinder: 43 Jahre (1949 - 1992)
Alfa Romeo Twin Cam: 43 Jahre (1954 - 1997)
Ford Kent engine: 43 Jahre (1959 - 2002)
Buick V6: 47 Jahre (1962 - 2009, in den USA legendärer Motor)
Ford Windsor V8: 61 Jahre (1961 - heute)
Bentley / Rolls Royce 6 3/4 Litre: 61 Jahre (1959 - 2020; und die Ursprünge sind noch älter...)
Volkswagen Typ 1 Motor (der Käfer Boxer): 65 Jahre (1938 - 2003)
GM small block V8: 67 Jahre (1955 - heute)

Motoren die über einen Zeitraum von ~ 20 Jahren quasi unverändert verbaut wurden gibt es unzählige, z.b. bei Daimler viele der OM Motoren (OM 601, 617, 606, etc. usw....)
 
Ich dachte bei den gezeigten Bildern wirklich an einen Scherz, aber sowas abgrundtief hässliches tatsächlich in Serie zu bringen ist schon eine Ansage... :igitt:
Wenn man bedenkt welche "Persönlichkeiten" ein neues Fahrzeugkonzept innerhalb eines Konzerns absegnen müssen dann ist es umso bitterer, da bei BMW scheinbar nur noch Bleistiftspitzer und Rehstreichler an entsprechenden Positionen sitzen.
Die gesamte BMW DNA, früher Begehrlichkeit genannt, ist für mich seit langem verloren gegangen.

Was war ich seinerzeit stolz mit damals Anfang 20 einen schicken E46 neu bestellt zu haben. Diese Fahrzeuge hatten noch Charakter und weckten Begehrlichkeiten, nicht wie der momentan erhältliche Einheitsbrei... :kotz:

Schaut man sich die Konzernzahlen von damals und heute an dann haben sie scheinbar trotzdem nicht viel falsch gemacht. Also ist es für mich persönlich nicht mehr "meine" Marke, deshalb fahre ich auch mittlerweile den VAG Einheitsbrei... :seb_zunge:
 
BMW ist der beste Beweis dafür, dass man alles in die Scheiße reiten kann, war es auch einst noch so gut. Irgendwie auch sinnbildlich für unsere ganze bekloppt gewordene Gesellschaft.
 
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