Autoleidenschaft - noch da?

doenerkalle

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Moin,

ich wollte mal in die Runde fragen, wie es bei euch Mitstreitern um die Leidenschaft für das Thema Autos bestellt ist.

Würdet ihr sagen, dass man mit 18 noch enthusiastischer war, oder ist es eher so, dass sich das Thema erst im aktiven Autofahrerleben mehr entfaltet hat? Oder war man als Kind beim Autoquartett und mit dem Autokatalog in der Hand noch der größte Fan? Gibt es da, über die Lebenszeit gesehen, vielleicht eine Art "Fieberkurve"? Von heiß bis kalt?

Ich stelle mit Bedauern mehr und mehr fest, dass mich neue Autos nicht mehr so sehr packen wie früher. Neuvorstellungen rufen oft nur ein Gähnen hervor. Die ganzen qualligen, fetten Hochsitzer kann ich nicht mehr sehen. Es kommt so viel Käse raus, den keiner braucht. Und die "Sportmodelle" sind irgendwie auch oft völlig überzüchtet und an den Bedürfnissen des Fahrers vorbei.

Was auch extrem nervt und die Freude am Fahren dämpft, sind all die Maßnahmen, die gegen Autofahrer unternommen werden. Fast jede Woche werden neue "Schutzstreifen" für Fahrräder und Busspuren eröffnet. Mehr und mehr Autos treffen auf immer weniger Verkehrsraum. Der Weg zur Arbeit wird immer nerviger, weil die Städte einfach aus allen Nähten platzen. Dazu noch die populistische Hexenjagd auf Dieselmotoren und Verbrennungsmotoren im Allgemeinen. Aber das ist eigentlich wieder ein anderes Thema.:pfeif2:
 
Sehe ich auch so. Habe mehrfach überlegt, ob ich mal bei irgendeinem Hartz-4-Leasinggeschenk zuschlagen soll (C63 etc) aber es hat mich zu wenig gejuckt. Habe mehr Freude an älteren Karren bzw. moderne Technik in selbigen.

Habe auch keine Lust auf Vergleichsfahrten etc., da man damit heutzutage schon mit einem Bein im Knast steht, wenn irgend ein Denunziantenschwein die Polizei ruft.
 
Neue Autos rufen oft auch nur ein Gähnen hervor.
Aber meine Autoleidenschaft ist immer noch so stark wie mit 18 und kostet von Jahr zu Jahr mehr Geld. :D
 
Meine Begeisterung war zwischen 16-25 Jahren definitiv höher - oder besser gesagt anders. Es verschiebt sich die Wichtigkeit der Dinge, was aus meiner Sicht der Grund dafür ist.
 
Also die wenigsten Fahrzeuge die auf den Markt kommen machen mich an.
Früher war mein Interesse viel größer, heute kommen mehr rationale Gedanken dazu - das Fahrzeug muss das können was es
einem verspricht.


Die Fahrzeuge hingegen, die ich mir ausgewählt habe, die bleiben bei mir immer hoch im Kurs.
Für mich ist es das richtige Fahrzeug immer das, das mir ein Grinsen ins Gesicht treibt wenn ich es sehe bzw. drin sitze.
Egal welchen ich als den meinen betrachtet habe, bei dem war das auch so. Das ist irgendwie ähnlich wie mit den Frauen.
Ob schwarz ob blond etc. ... ja doch der Vergleich ist gar nicht mal so schlecht. Passt vieles :biggrin: , bis hin zur Scheidung :zwinker:
 
Begeisterung ist nach wie vor da...aber ein Hartz4 Leasinggeschenk wie mein c63s packt mich auch nicht mehr sooo wie ich früher gedacht hätte...deswegen steht jetzt noch ein z4 Coupé in der TG, das hatte ich schon mal und irgendwie hat mich der Wagen nie losgelassen. Ich würde auch noch mehr holen...aber die TG Stellplätze...wir haben jetzt vier, ich müsste bald eine Halle holen.
 
Mehr und mehr Autos treffen auf immer weniger Verkehrsraum. Der Weg zur Arbeit wird immer nerviger, weil die Städte einfach aus allen Nähten platzen.

Das ist mitunter ein Grund, warum mich das Thema "Auto im allg." nicht mehr so fasziniert wie früher. Die tägl. Pendlerei, auch wenns nur 45km einfach sind, nerven mich mitunter gewaltig. Das Verkehrsaufkommen hat sich hier in der Bodensee-Region gefühlt stark erhöht. Folge Staus/zäher Verkehrsfluss, vermehrt Unfälle, usw., usw. Ganz neu die 30km/h Ortsdurchfahrten wo der Verkehr je nach Tageszeit, schier gar kollabiert. Baustellen die ewig nicht fertig werden... An den Wochenenden bin ich meist froh, nicht Autofahren zu müssen.
 
Also Forum schliessen? ;)

Meine Leidenschaft für Autos bewegt sich schon immer im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten. Da kommt dann auch mal ein Scenic bei raus...
 
bei mir ist es so:
Begeisterung am Auto entflammte so richtig, als mein dad mich mit 5Jahre mal auf nem feldweg lenken lies.
Seitdem MUSSte ich einfach immer überall hin mitfahren. Dadurch bekamm ich auch die ein oder andere "Spaßaktion" auf verschneiten Straßen mit. Auch wenn ich vor Begeisterung zuhause mit den Heldentaten meines Dads prahlte und in meiner Kindlichkeit nicht realisierte, dass ich ihn damit bei meiner Mum in die Pfanne haute:biggrin: war es immer ein Riesenspaß!
später kamen so sachen wie Fahrräder und damit begeisterung für motorräder. Natürlich wurde immer gebettelt, das man ein neues quartetspiel bekam. parallel dazu auch der AMIGA und anschl. der PC (des Vaters).
Aus dem quartett lernte man schnell so sachen wie Concord, und Ferrari F40. Doch dann in den 90ern ging es schlag auf schlag. Es kam ein Quartett nach dem anderen raus. Iwann hab ich mir eins geholt (oder geschenkt bekommen? k.A.) da war der XJ220 der Trumpf! das Ding hat einfach alle Nassgemacht! und geil aussehen tat der auch:love:
Selbst die kurz danach erschienenen mit Bugatti EB 110, F50, hatten ihre Probleme mit dem XJ220. Bis heute eins der Traumautos. Würde geld ung stellplatz keine Rolle spielen, käme ein XJ220 definitiv in die klimatisierte Garagenvilla.
Dann kam Need for Speed 2 und ALTER SCHALTER der McLaren F1!!! aber auch der XJ220 und der F50(der mir iwie bis heute nicht so richtig gefällt)! WAS Für ein spiel! Allein die Menümusik!
Mit steigendem Alter stellte man dann fest, dass man für alles bezahlen muss und orientierte dann sich an eher erschwinglicheren Träumen.:zwinker:
In NFS2 lernte ich, dass gutes Handling wie im Lotus GT1 oft vorteilhafter ist die schiere Kraft und Vmax eines F1 oder XJ220
In NFS3 fand ich dan meinen Favoriten in der Corvette C5. zufällig las ich da auch einen Supertest der C5 in der damaligen AMS. mehr oder weniger seit Dem bin ich ein FAN der Vette.
Die begeisterung wurde mit der Modernisierung und Seelenlosigkeit der neuen Autos nicht weniger, aber mehr auf Drivers-Cars E46, E85, GT86, 1er M QP, M2 kanalisiert.
 
Ich bin noch autobegeistert, aber längst nicht mehr so wie früher. Die "Notwendigkeit", unbedingt alle 3 Jahre einen "neuen" Gebrauchten kaufen zu müssen, sehe ich inzwischen nicht mehr, sodass ich meinen E38 V12 inzwischen fast 12 (!) Jahre habe, das ist doppelt so lange wie jedes andere Auto zuvor. Im Jahre 2009 wäre es fast ein Alpina B12 geworden, der hätte inzwischen eine kräftige Wertsteigerung erfahren, aber eine Wertsteigerung hat ein topgepflegter E38 750i inzwischen auch. Aber das ist nicht der Grund, warum ich den so lange fahre, sondern: Der Nachfolger E65 gefällt mir bis heute nicht wirklich, also spekulierte ich auf einen F01 750i mit 408 PS, der wäre der ideale Nachfolger gewesen. Die Betonung liegt dabei auf "wäre gewesen", denn gerade dieser Motor, der mir von der Leistung her genau gepasst hätte, ist ein problembehafteter Gurkenmotor, der schlechteste, den BMW jemals in einem 7er verbaut hat. Irgendwann gab es dann das FL mit 450 PS, aber inzwischen ist mein Interesse an 7ern sehr stark gesunken, ich brauche keine so fette Karre mehr. Ich hätte dann doch lieber einen kleineren Wagen, gerne einen 3er oder 5er, aber mit viel Leistung. Die kosten aber gebraucht das Gleiche wie ein ähnlicher 7er (das war schon immer so), man bekommt aber deutlich weniger Auto mit auch weniger Ausstattung für das gleiche Geld. Letzteres ist auch der einzige Grund, warum ich überhaupt nun den dritten 7er fahre, früher waren es durchweg nur 5er oder 6er.

Heute reizt mich wieder ein 6er, da für meine Zwecke (meist nur mit 1-2 Personen fahrend) völlig ausreichend. Für die Stadt habe ich ohnehin einen Fiesta, da bekanntlich die Parkpätze in dem Maße kleiner wie die Leute rücksichtsloser werden, ich war früher Stammgast beim Beulendoc.

Im Moment ist eher die Anschaffung eines spritzigen Klein- oder Kompaktwagens als Ersatz für den Fiesta geplant, so 150-200 PS dürfen es gerne sein, man will ja auch mal einen Roller gescheit überholen können. :ugly:

Der E38 bleibt vorerst, denn a) wird er nicht weniger wert und b) habe ich letztes Jahr 5.000 Euro in den Karren gesteckt einschl. größerer Bremsanlage vorne. Zudem ist er mit seinen 210 TKM gerade mal eingefahren, denn im Gegensatz zu den modernen Motoren, die bei der LL schon meist überholungsbedürftig sind, kann der M73 locker 500 TKM ohne jegliche Revision laufen.

Fakt ist: Ich brauche für den Alltagsverkehr was kleines, schnelles, für die Autobahnfahrten tut es noch der E38, der zieht auch leicht bergauf seine 250 km/h durch und bei der Verkehrsdichte in NRW sind andere mit ihren 500 PS-Kisten auch nicht wirklich schneller am Ziel.

PS: Sollten wir ein Tempolimit bekommen, kaufe ich mir auf jeden Fall einen Oldtimer, also einen BMW aus den Siebziger- oder Achtzigerjahren. Bei dem spielt auch die Farbe der Plakette keine Rolle, denn der hat schlichtweg erst gar keine. Wenn alles so bleibt, wie es jetzt ist, denn dieses Land und seine Politiker sind inzwischen unberechenbar geworden. :basy:
 
Für mich war die Vorstellung des E36 in etwa so spannend wie die des aktuellen 3ers - nämlich gar nicht. Ich stehe auf Bewegung. Ich vergesse nie, wie ich zur Jahrtausendwende auf der A4 ein E36 328i Coupe gesehen habe. Dunkelblau mit großen Felgen, Leder weiß / grau, rot/weißen Rückleuchten. Bildschön. Da ging mein Herz auf. Oder gestern, als ich einen M2 bedrängelt habe, damit er mal Gas gibt. Was ich sagen will: Autos im INternet / Zeitschriften / Prospekten reizen mich so la la. Aber einen Boliden in freier Wildbahn und ich habe ein breites Grinsen.
 
Passt. Wenn Du jetzt noch den Begriff "Autos" durch "Frauen" ersetzt, passt es auch. :zwinker: :biggrin:

Passt nicht ganz, denn Frauen kosten mehr als Autos, und da ist es egal welches Auto du dir auf diesem Planeten raussuchst :seb_zunge:

Und nur anschauen und nix grabschi grabschi ist doch auch langweilig.

Zum Thema: Mit 18 gab es nichts geileres als Autos, dann kam Familie, Haus und sonstige Nebensächlichkeiten, also wurde am Auto gespart und damit ging auch der Reiz daran verloren.
Nachdem meine Kinder aber nun älter werden und auch total auf Autos abfahren, wird das Verlangen wieder deutlich stärker und es macht wieder tierisch spaß durch die Gegend zu ballern :hurra3:
 
Ich würde es bei mir auch so sehen, dass einfach nicht mehr die Emotionen ausgelößt werden wie "früher". Klar bei nem neuen Porsche etc. da dreht man sich schon mal um, aber die meisten "normalo" Autos lösen halt dank Downsizing etc. mittlerweile keine Emotionen mehr aus. Über nen gut dastehenden e38 750i freu mich bei der Sichtung mehr als über nen F(wie auch immer die Nummer des aktuellen 7ers ist). Selber besitze ich kein Auto und vermisse es auch nicht mehr. Ne Zeit lang hatte ich ja mit diversen Autos geliebäugelt (vom alten Benz bis e46 Compact), da jetzt aber eigentlich dauerhaft der Polo meiner Freundin auf meinem TG-Platz steht ist zum einen keim Platz mehr da, zum anderen gibt auch kein rationales Argument mehr für ne Anschaffung (Großeinkauf etc.). Und ganz Ehrlich klar komfortmäßig reisst die Kiste nix, aber sie kann halt alles was ein Auto können muss. Im Alltag bin ich eh ein Treehugger geworden, Fahrrad für die Stadt und Bahn für weitere Strecken. Man fährt am Stau vorbei und ist in der Innenstadt eh immer schneller und im Zug kann man pennen oder nen Feierabendbier trinken, das geht nicht wenn man fahren muss...

Um aufs Thema zurück zu kommen: Die Emotionen sind definitv weniger geworden, obs jetzt an Lebenssituation, den neuen Modellen oder am alter liegt keine Ahnung, vermutlich von allem ein wenig.
 
Begeisterung habe ich seit meinem 16 Lebensjahr.
Es gibt immer Modelle die mich faszinieren, wo ich Gänsehaut beim Anhören bekomme:smilenew:
Sei es ein aktueller M2, C63 oder aber ein oller E46 M3 mit Airbox:god:
Es stimmt aber, es gibt zwar immer mehr Modelle, aber immer weniger die faszinieren.
Deshalb kann ich nur jedem empfehlen, konserviert euren Automobilen Traum.
Für den Alltag darf es gerne was mit kleinerem Motor sein, was mich bequem von A nach B bringt.
Wenn ich raus aus dem Alltag nimm, werfe ich den S65 an und wenn ich ganz raus mag, fahr ich mit ein paar Bekloppten nach Südtirol und ballere Pässe rauf und runter.
 
Schon klar, so ein kleiner 440i M Performance zum Beispiel. :biggrin:

Du hättest eigentlich gar nichts zu dem Thema hier schreiben müssen, denn Du bist einer der größten Petrolheads hier. :top:

der ist mir für den Alltag schon viel zu viel. Merke ich jetzt mit dem M3.
Ich fahre auf dem Weg zur Arbeit höchstens 120kmh, am liebsten sogar 80kmh:biggrin:
Hat der 440i eigentlich nicht verdient. Mal sehen wie lange ich ihn noch habe:smilenew:
 
der ist mir für den Alltag schon viel zu viel. Merke ich jetzt mit dem M3.
Ich fahre auf dem Weg zur Arbeit höchstens 120kmh, am liebsten sogar 80kmh:biggrin:
Hat der 440i eigentlich nicht verdient. Mal sehen wie lange ich ihn noch habe:smilenew:

Eigentlich wäre es dann für Dich doch ideal, einen i3 als Zweitwagen zu fahren. Dann hättest Du ein super Kontrastprogramm, also quasi einen Dr. Jekyll und einen Mr. Hide in der Garage. Bei mir wäre dann die Traumkombi Fiesta und M6 GC! :)
 
Eigentlich wäre es dann für Dich doch ideal, einen i3 als Zweitwagen zu fahren. Dann hättest Du ein super Kontrastprogramm, also quasi einen Dr. Jekyll und einen Mr. Hide in der Garage. Bei mir wäre dann die Traumkombi Fiesta und M6 GC! :)

wenn er mehr Platz hätte ja, wobei ich noch nicht weiß ob ich schon komplett elektrisch unterwegs sein möchte.
Meine bessere Hälfte bekommt jetzt einen neuen 120i. Bin gespannt, aber sowas reicht eigentlich absolut aus...wenn man noch einen S65 in der Garage hat:twisted:
 
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