Auto + Umwelt + Klima Thread

Diese Karre kann man nicht dadurch aus dem Dreck ziehen, dass man ein paar Autos verbietet oder Straßen sperrt. Ganz im Gegenteil, es wird alles nur noch verschlimmbessert! Traditionell fährt man auf dem Land Dieselautos (hallo MB /8), also schon zu einer Zeit, als Diesel-PKWs bei den Zulassungszahlen noch gar keine Rolle spielten. Diese will man also jetzt aussperren und ihnen das Einfahren in die Stadt verbieten? :irre:

Das rührt auch nur aus den günstigeren Steuern für Dieselöl, die so günstig sind weil LKW Diesel brauchen und man die Wirtschaft nicht belasten wollte. Das ist so gewollt gewesen über Jahrzehnte.
Die USA haben das Problem nicht, weil die Steuersätze gleich sind. Der Diesel hat sich dort nie durchgesetzt (außer bei den LKW ;-) ). Finde den Fehler, wobei es ist auch nicht besser wenn alle Pickups mit 5l V8 Benziner fahren.

Der Diesel war bis vor ein paar wenigen Jahren noch die Zukunft. Da hat man sich hier echauffiert warum der Ammi zum Sprit sparen einen Hybrid kauft statt den Diesel.


Dem Diesel bleibt auch immernoch sein niedrigerer Verbrauch, Dieselöl hat einfach mehr Heizwert. Es würde mich nicht wundern wenn ein echter "Clean" Diesel in ein paar Jahren die neue Brückentechnology bis zum E-Auto wird (oder so angepriesen wird).

Kann mich noch Lebhaft an den Diesel als Umweltretter in den Medien erinnern und da gabs schon die Erderwärmung.
 
Was heißt "auf dem Niveau"? Es gibt eine klare Korrelation zwischen Grün- wählen und der Nutzung von Flugzeugen:
Die Grünen kämpfen politisch seit langem gegen den umweltschädlichen Luftverkehr – vor allem die Steuerprivilegien bei Kerosin- und Mehrwertsteuer sind der Ökopartei ein Dorn im Auge. Die Grünen-Wähler sehen das offenbar anders, wie eine unveröffentlichte Studie zeigt, über die „Spiegel Online“ berichtete. Diese zeige nämlich, dass die Anhänger der Partei bei weitem am häufigsten fliegen.
49 Prozent der Grünen-Wähler seien in den letzten 12 Monaten geflogen. Unter den Anhängern der Linken liege der Wert bei 42 Prozent, unter Unions-Wählern bei 36 Prozent und von den Sozialdemokraten seien sogar nur 32 Prozent ins Flugzeug gestiegen. Die Frage danach, wer noch nie geflogen sei, habe ein noch deutlicheres Ergebnis geliefert: Unter den Anhängern anderer Parteien bejahten das bis zu 17 Prozent, unter den Grünen-Wählern genau Null.
https://www.focus.de/politik/deutsc...aehler-fliegen-am-haeufigsten_id_4271447.html

Also scheint es einem großen Teil der "ökologisch- bewussten" Wählerschaft zumindest hintergründig nicht nur um klimaschädliches Verhalten zu gehen, sondern um ideologisch- motivierten Kampf gegen ein bestimmtes Verkehrsmittel.
 
Bevor man sich um die Autos kümmert wo eh nur im Prospekt weniger verbraucht wird oder e Auto kohlestrom gar nicht erfasst wird und nachher sich wieder alle wundern warum die ganzen Gesetze keine Wirkung am co2 realausstoß zeigen, kann man erstmal besser die regenerativen Energien ausbauen und Kohlekraftwerke abschalten. Dann spart man direkt co2. Irgendwann brauchen wir das eh weil unendlich Öl ist nicht da.
 
Die Schiffe fahren aber nur in Hamburg durch die Stadt. Lasst mal die Tanker in Ruhe, ich brauch die noch :xd2:
 
Was heißt "auf dem Niveau"? Es gibt eine klare Korrelation zwischen Grün- wählen und der Nutzung von Flugzeugen:

https://www.focus.de/politik/deutsc...aehler-fliegen-am-haeufigsten_id_4271447.html

Also scheint es einem großen Teil der "ökologisch- bewussten" Wählerschaft zumindest hintergründig nicht nur um klimaschädliches Verhalten zu gehen, sondern um ideologisch- motivierten Kampf gegen ein bestimmtes Verkehrsmittel.

Die, die CDU wählen, wählen oft auch ein gutes Auto :biggrin:
 
Auch wenn Du es gebetsmühlenartig wiederholst wird es nicht richtiger
CO2-Bilanz von Elektroautos (Batterie): Studien | autozeitung.de

Du hast natürlich recht, trotzdem es immer ein wenig auf den Standpunkt an. Ich finde die angenommenen Laufleistungen in der Studie zu niedrig und sie hören eigentlich da auf, wo höchstwahrscheinlich eine neue Batterie fällig wird, das würde nämlich die Bilanz in den Keller drücken, Zitat:

"Dabei wurde für Kleinwagen eine Lebensdauer von 150.000 Kilometern angesetzt, bei Mitteklassemodellen waren es 180.000 Kilometer, bei Oberklassefahrzeugen 220.000 Kilometer. Zudem wurden laut ISI Herstellung der Betrieb mit dem deutschen Strommix und der geplante Verlauf der Energiewende miteinberechnet."

Ein Oberklassefahrzeug mit 220.000 km schrottreif? Finde ich nicht sehr realitätsnah.

Und wenn man von "richtigen" Autos spricht und keine Stadtflitzer meint, ist es mit dem Vorteil der E-Autos auch nicht so weit her, Zitat:

"Als Problem haben die ISI-Forscher allerdings Autos mit großen Akkus und einer Batteriekapazität von über 80 Kilowattstunden und Fahrleistungen von 8000 bis 9000 Kilometern pro Jahr ausgemacht. Diese haben laut Studie eine kaum bessere CO2-Bilanz als vergleichbare Verbrenner."

Wir sind uns aber wohl einig, dass E-Autos alleine nicht die ganze Fahrzeugflotte werden ersetzen können, aber darüber wird in der Studie nichts erwähnt.
 
Jaha, aber sie strahlen nicht, würde Dir ein Grüner jetzt entgegen rufen.

Die Brennelemente der AKWs kann man übrigens zu über 95% recyceln. Sprich nur weniger als 5% des Volumens muss tatsächlich endgelagert werden.
Beim Atommüll ist aber auch nicht das Volumen ausschlaggebend, sondern die Strahlung.

Wenn man den Artikel von bloomberg durchliest steht da auch folgendes drin:

One start-up, Global Fiberglass Solutions, developed a method to break down blades and press them into pellets and fiber boards to be used for flooring and walls. The company started producing samples at a plant in Sweetwater, Texas, near the continent’s largest concentration of wind farms. It plans another operation in Iowa.
Demnach sehe ich das mit dem Müll nicht als unlösbares Problem. Entweder finden sich Möglichkeiten die Glasfaser sinnvoll weiterzuverwenden, oder es wird ein anderes Material entdeckt was sich für den Einsatz in Windradflügeln eignet. Es gibt auch viele andere Bereiche wo Glasfaser/GFK verwendet wird, das kommt ja nicht nur bei Windrädern zum Einsatz.
 
Beim Atommüll ist aber auch nicht das Volumen ausschlaggebend, sondern die Strahlung.


Da hast Du wohl recht, der recycelte Restmüll bei den Brennelementen strahlt natürlich mehr als die Brennelemente selber, die Endlagerung muss natürlich sicher sein, aber das müsste sie auch bei nicht recycelten Brennelementen, denn ob ich auf Grund der Strahlung sofort, nach 2 Tagen oder erst nach 14 Tagen tot umfalle ist dann auch nicht so wirklich relevant.

Was Glasfaserverbundstoffe angeht, das kannst Du zur zeit nur auf den Müll werfen, da ist nichts zu recyceln, das ist nämlich durchtränkt mit Harzen etc, das bekommst Du auch nicht mehr getrennt, verbrennen wäre noch eine Möglichkeit, ist halt die Frage was dort für Abgase entstehen und ob man die gefiltert bekommt. Und die Glasreste versauen natürlich deinen Ofen. Den Dämmwert von solchem Material halte ich übrigens für sehr bescheiden, also damit Wände zu bauen, ich weiß ja nicht. Aber in Afrika bauen sie auch Hütten aus Kuhscheiße, also wer weiß. ;)
 
Du hast natürlich recht, trotzdem es immer ein wenig auf den Standpunkt an. Ich finde die angenommenen Laufleistungen in der Studie zu niedrig und sie hören eigentlich da auf, wo höchstwahrscheinlich eine neue Batterie fällig wird, das würde nämlich die Bilanz in den Keller drücken, Zitat:

"Dabei wurde für Kleinwagen eine Lebensdauer von 150.000 Kilometern angesetzt, bei Mitteklassemodellen waren es 180.000 Kilometer, bei Oberklassefahrzeugen 220.000 Kilometer. Zudem wurden laut ISI Herstellung der Betrieb mit dem deutschen Strommix und der geplante Verlauf der Energiewende miteinberechnet."

Ein Oberklassefahrzeug mit 220.000 km schrottreif? Finde ich nicht sehr realitätsnah.

Und wenn man von "richtigen" Autos spricht und keine Stadtflitzer meint, ist es mit dem Vorteil der E-Autos auch nicht so weit her, Zitat:

"Als Problem haben die ISI-Forscher allerdings Autos mit großen Akkus und einer Batteriekapazität von über 80 Kilowattstunden und Fahrleistungen von 8000 bis 9000 Kilometern pro Jahr ausgemacht. Diese haben laut Studie eine kaum bessere CO2-Bilanz als vergleichbare Verbrenner."

Wir sind uns aber wohl einig, dass E-Autos alleine nicht die ganze Fahrzeugflotte werden ersetzen können, aber darüber wird in der Studie nichts erwähnt.
Stimme Dir was die Laufleistungen angeht zu. Aber je höher die Laufleistung desto besser die CO2 Bilanz. Die Batterien sind wirklich kein limitierender Faktor. Tesla Zellen liegen bei >300.000 KM im Schnitt immer über 80%.
Anders gesagt, die Batterien halten länger als bei konventionellen Fahrzeugen der Motor
 
Das stimmt aber nur bei Fahrzeugen die viel in kurzer Zeit gefahren werden.

Inkl. Vielfahrer sind es doch nur knapp 12.000km pro Jahr, nach 20 Jahren fährt kein Tesla mehr mit der 1. Batterie rum.
 
Anders gesagt, die Batterien halten länger als bei konventionellen Fahrzeugen der Motor

Das möchte ich bezweifeln und stimme hier @c_a zu, denn es zählt auch und insbesondere das Alter. Außerdem werden moderne Autos doch nicht nur für 5, 6 oder 8 Jahre gebaut und mit ein wenig Pflege hielten Autos bisher locker 15-20 Jahre. Das machen die meisten Autos mit dem ersten Motor, aber mit Sicherheit nicht mit der ersten Batterie. Die Studie geht für mich also a) von einer zu kurzen LL aus und b) von einer zu kurzen Nutzungsdauer. Und ein E-Auto, das quasi mit seiner Batterie steht oder fällt, ist für mich nicht nachhaltig. Ein gebrauchtes E-Auto mit defekter bzw. abgelebter Batterie dürfte ähnliche Kaufpreise erzielen wie ein vergleichbarer Verbrenner mit defektem Motor.
 
Wir reden hier aber von Durchschnittszahlen und die sind nun einmal viel niedriger als eventuell einige Einzelexemplare laufen.
 
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