Hatte überlegt ob ich nen Kommentar zu dem Video abgebe, da ich genau wußte was kommt... und genau wie erwartet....
Zu:
fällt mir nur ein:
Wenn ich auf der Straße mit dem Rad fahre (hier mittlerweile möglichst nicht, weil die meisten Autofahrer absolut egoistisch denken und Radfahrer egal wo zwingend überholt werden MÜSSEN!!!) fahre ich absichtlich nicht möglichst weit rechts. Einfach als Lebensversicherung!
Die meisten Autofahrer meinen nämlich, 10cm Abstand genügen.... denn wenn ich rechts fahre und der Autofahrer meint er hätte vermeintlich mehr Platz.... hat er aber ja nicht, er muss so oder so auf die zweite Spur ausweichen... somit kann man sich zwar vorzüglich über all' die dummen Lackaffen von Radfahrer aufregen... oftmals ist es aber vielleicht auch einfach nur die Erfahrung mit Autofahrern... und in dem Fall hätte ich als Radfahrer überlegt den Idiot von Autofahrer einfach anzuzeigen....
...auch wenn ich mir in dem Forum hier damit keine Freunde mache...
Ich greife mal dein Post auf, welcher mich animiert hat, mal meine Sicht zu diesem Thema preis zu geben.
Zur Fahrradproblematik kann ich nur sagen, dass es meinem Empfinden nach, dass Resultat von gescheiterter bzw völlig falscher Verkehrspolitik ist!
Was erwartet denn der Gesetzgeber, wenn man auf Straßen, welche für Auto´s, LKW´s etc. konzipiert wurden, wo normalerweise viel höhere Geschwindigkeiten vorherrschen und die letzten 80 Jahre auch so benutzt wurden, plötzlich Teilnehmer zulässt (bzw. phasenweise sogar per Gesetz zwingt), welche idR. nicht schneller als 20 Km/h fahren (meist sogar noch langsamer)?
Obendrauf gibts noch für das neu dazugekommene "schwächste Glied" sowas wie ne Art Persilschein und alle anderen werden gesetzl. zur Rücksicht verdonnert. Der Radfahrer selbst sollte zwar aus eigenem gesundheitl. Interesse, die größte Sorgfalt und Rücksicht walten lassen aber ein sehr großer Teil scheint das einfach auszublenden und einfach auf sein "Recht/Sonderstatus" zu bestehen. Auch hat sich so in den letzten 10 Jahren eine ordentliche Bußgeldquelle etabliert, durch die ganzen Strafzettel, welche für zu dichtes Überholen usw. verhängt wurden.
Das man so zwei Gruppen (Autofahrer vs Fahrradfahrer) komplett gegeneinander aufhetzt liegt ja förmlich auf der Hand.
Auch dürften durch diese Maßnahmen die Unfallraten gut angestiegen sein, im Gegensatz zu früher.
Hier wurde mMn. komplett kopflos agiert als man diese ganzen Reformen pro Radfahrer auf den Weg gebracht hat.
Oder das Ziel war, den Industrie- und Wirtschaftsstandort Deutschland so richtig dicke Knüppel zwischen die Beine zu werfen und die Spaltung in der Gesellschaft weiter voranzutreiben. Wenn ja, dann hat man ganze Arbeit geleistet.
Ich tendiere eher zu letzteren, denn auch diese Duldung und phasenweise Glorifizierung der Klimakleber passt da super ins Bild.
Man muss ja schon Angst haben und fragen: Was kommt als nächstes? Dürfen demnächst auch Fussgänger die Hauptstraße mitbenutzen und die Autofahrer müssen dann noch mehr Rücksicht nehmen? Natürlich nur in Verbindung mit nochmals verschärften Sanktionen. Soll sich ja finanziell für die Gemeinde lohnen.
Oder dürfen Gleise demnächst auch von deutl. langsameren "Nichtzügen" befahren oder Fußgängern genutzt werden?
Oder dürfen auf stark befahrenen Wasserstraßen, wo viele Frachter, Tanker etc unterwegs sind, demnächst auch Segelboote (am besten Opti-/Laserklasse) völlig gleichberechtigt mitfahren und "die Großen" sollen ja Rücksicht nehmen?
Ich traue dieser Regierung mittlerweile alles zu.
Einfach mal meine Meinung zum Thema Radfahrer auf öffentlichen Straßen.
Es gibt auf der Welt genügend Beispiele dafür, dass man es deutlich besser machen kann (siehe bspw Japan, Korea) aber bei unseren Entscheidungsträgern fehlt einfach der Wille, etwas Gutes auf die Beine zu stellen.
Gruss Robert