Peti
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- Beiträge
- 3.969
Testobjekt: Ford Kuga Vignale (Super-Premium Ausstattungslinie...zumindest laut Ford) mit 180 Ps Diesel und 6-Gang DSG-Automatikgetriebe.
Außen
Ja, wie sieht er denn aus...irgendwie typisch Ford, auch im heutzutage allseits beliebten Metallic-Weiß eher unscheinbar. Es gibt zwar nicht viel dran auszusetzen, aber nach 3-4 Tagen weiß ich gar nicht mehr genau, wie das Teil aussah. Auch ist die Optik eher auf den US-Markt gezielt, der Wagen hat eher wenig Ähnlichkeit mit den aktuellen Mainstream Fords für Europa (Mondeo, Focus, etc.).
Innen
Oh Gott, wo fange ich nur an... Weißes Leder mit Perforation, Panoramadach, lederbezogenes Armaturenbrett, Ambientebeleuchtung (in Grün). Klingt auf dem Papier vielversprechend, und auch auf Bildern sieht das ganze OK aus...bis man sich in diesen Eimer setzt und sich damit auseinandersetzen muss, was Ford unter Premium versteht.
Die verwendeten Materialien und Knöpfe sind eher auf dem Niveau eines Ford Fiesta, als auf dem eines Premium-Geländewagens. Das Plastik ist steinhart, und auch optisch nicht ansprechend. Das auf dem Lenkrad verwendete Leder fühlt sich an wie Schmirgelpapier, das Leder auf dem Armaturenbrett ist wohl eher schlecht vernähtes Kunstleder. Negatives Highlight ist der "Patch" um den Beifahrer-Airbag, wie aus einem Mad-Max Film.
Das Plastik auf der Mittelkonsole ist billig, die Konsole kann man mit der bloßen Hand sichtbar eindrücken. Wohlgemerkt, der Listenpreis beträgt fast 50.000,- EUR!
Krönender Abschluss ist der Automatikwählhebel, welcher wie ein phallisches Symbol aus der Mittelkonsole ragt und die Knöpfe dahinter zumindest in der P-Stellung vollkommen verdeckt.
Elektronik
Carplay? Hat er.
Android Auto? Hat er.
Durchdachtes Bedienkonzept? Hat er nicht.
Bedient wird das Teil auf einem recht großen Touchscreen mit eher mikriger Auflösung. Das Problem stellt hierbei die Postion des Bildschirms da - dieser ist weit vom Fahrer entfernt und kann nicht bequem bedient werden, man muss sich jedes mal vorbeugen, um an den Bildschirm zu kommen.
Assistenzsysteme
Lässt sich eigentlich alles dazubestellen. Meiner hatte Tempomat mit Radar. Dieser hat gut funktioniert, mehr aber auch nicht.
Motor, Fahrwerk, Schaltung
Das traurige ist, dass unter der mehr als mittelmäßigen Hülle eigentlich ein recht ordentliches Auto steckt. Die 180 PS des Diesels und das DSG-Getriebe harmonieren gut, der Wagen lässt sich angenehm fahren und auch das Fahrwerk ist für den Alltagsbetrieb gut geeignet. Schade, dass die ordentliche Technik in diesen Eimer geworfen wurde.
Fazit
Nun, wer kauft sowas für fast 50.000 EUR Listenpreis? Wahrscheinlich niemand...selbst für viel weniger wird es nicht einfach.
Wer fährt sowas? Ford-Händler und glücklose Firmenwagenfahrer im mittleren Management, bei denen der Fuhrparkmanager an Ford gebunden ist.
Dieses Auto hat in dieser Form keine Chance auf dem Markt, ein Tiguan sieht aus wie von einem anderen Planeten, und selbst einen X1 gibt es schon mit ähnlicher Ausstattung für diesen Preis.
Außen
Ja, wie sieht er denn aus...irgendwie typisch Ford, auch im heutzutage allseits beliebten Metallic-Weiß eher unscheinbar. Es gibt zwar nicht viel dran auszusetzen, aber nach 3-4 Tagen weiß ich gar nicht mehr genau, wie das Teil aussah. Auch ist die Optik eher auf den US-Markt gezielt, der Wagen hat eher wenig Ähnlichkeit mit den aktuellen Mainstream Fords für Europa (Mondeo, Focus, etc.).
Innen
Oh Gott, wo fange ich nur an... Weißes Leder mit Perforation, Panoramadach, lederbezogenes Armaturenbrett, Ambientebeleuchtung (in Grün). Klingt auf dem Papier vielversprechend, und auch auf Bildern sieht das ganze OK aus...bis man sich in diesen Eimer setzt und sich damit auseinandersetzen muss, was Ford unter Premium versteht.
Die verwendeten Materialien und Knöpfe sind eher auf dem Niveau eines Ford Fiesta, als auf dem eines Premium-Geländewagens. Das Plastik ist steinhart, und auch optisch nicht ansprechend. Das auf dem Lenkrad verwendete Leder fühlt sich an wie Schmirgelpapier, das Leder auf dem Armaturenbrett ist wohl eher schlecht vernähtes Kunstleder. Negatives Highlight ist der "Patch" um den Beifahrer-Airbag, wie aus einem Mad-Max Film.
Das Plastik auf der Mittelkonsole ist billig, die Konsole kann man mit der bloßen Hand sichtbar eindrücken. Wohlgemerkt, der Listenpreis beträgt fast 50.000,- EUR!
Krönender Abschluss ist der Automatikwählhebel, welcher wie ein phallisches Symbol aus der Mittelkonsole ragt und die Knöpfe dahinter zumindest in der P-Stellung vollkommen verdeckt.
Elektronik
Carplay? Hat er.
Android Auto? Hat er.
Durchdachtes Bedienkonzept? Hat er nicht.
Bedient wird das Teil auf einem recht großen Touchscreen mit eher mikriger Auflösung. Das Problem stellt hierbei die Postion des Bildschirms da - dieser ist weit vom Fahrer entfernt und kann nicht bequem bedient werden, man muss sich jedes mal vorbeugen, um an den Bildschirm zu kommen.
Assistenzsysteme
Lässt sich eigentlich alles dazubestellen. Meiner hatte Tempomat mit Radar. Dieser hat gut funktioniert, mehr aber auch nicht.
Motor, Fahrwerk, Schaltung
Das traurige ist, dass unter der mehr als mittelmäßigen Hülle eigentlich ein recht ordentliches Auto steckt. Die 180 PS des Diesels und das DSG-Getriebe harmonieren gut, der Wagen lässt sich angenehm fahren und auch das Fahrwerk ist für den Alltagsbetrieb gut geeignet. Schade, dass die ordentliche Technik in diesen Eimer geworfen wurde.
Fazit
Nun, wer kauft sowas für fast 50.000 EUR Listenpreis? Wahrscheinlich niemand...selbst für viel weniger wird es nicht einfach.
Wer fährt sowas? Ford-Händler und glücklose Firmenwagenfahrer im mittleren Management, bei denen der Fuhrparkmanager an Ford gebunden ist.
Dieses Auto hat in dieser Form keine Chance auf dem Markt, ein Tiguan sieht aus wie von einem anderen Planeten, und selbst einen X1 gibt es schon mit ähnlicher Ausstattung für diesen Preis.