BMW 330e (F30) - kurzer Fahrbericht.

Die schreiben: "Dann aber, wenn der Verbrennungsmotor anspringt, seien die Verbräuche exorbitant hoch". Was erwartet man denn da? Wer die 2,0 l. Verbrauch oder so erwartet, hat eben keine Ahnung von der Sache. Für einen Benziner mit dieser Gesamtleistung ist der Verbrauch sicher nicht "exorbitant hoch", sondern eher niedrig, d.h. ein 330e verbraucht ohne externes Laden eher so viel wie ein 320i mit 184 PS als wie ein 330i mit 252 PS. Dennoch hat ein 330e immer 252 PS. Eine Ausnahme wäre wohl eine Rennstrecke, wo der Benziner nicht so schnell nachladen kann wie Strom verbraucht wird, aber im Alltag hat man ja immer genug Restkapazität für einen satten Boost. Das höhere Gewicht wird beim Verbrauch durch die Rekupationsfähigkeit ziemlich genau wieder kompensiert.
Ich denke, die erwarten auf Langstrecke Dieselverbräuche und das funktioniert eben nicht. Das ideale Einsatzgebiet zum Sparen sind kurze Strecken, wobei das Auto aber lange Strecken mit normalem Verbrauch ermöglicht. Fahren mit Strom kostet etwa die Hälfte vom Fahren mit Benzin. Wer täglich kurze Strecken hat, kann theoretisch mit 0,0 l. Benzin fahren. In der Praxis kommen aber eigentlich immer mal längere Strecken vor.
j.
 
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Die Sache hat bei vielen PHEVs nur einen Haken. Der E-Betrieb ist dermaßen teuer, dass man auch direkt immer mit Benzin fahren kann.

Wie kommst du denn da drauf? Das stimmt einfach nicht. Mit Benzin fahren ist in den meisten Fällen etwa doppelt so teuer wie mit Strom fahren. Beim 225xe fahre ich mit Benzin im Schnitt vielleicht mit 7,5 l. (wie ein 218i, nur habe ich eben 224 PS zur Verfügung statt 136 PS) und mit Strom mit ca. 20 KWh/100 km. 7,5 l. kosten bei ca. 1,35 €/l. 10,12 € und 20 KWh kosten bei 27 Ct./KWh (bei uns, ziemlich durchschnittlich, soweit ich weiß) 5,40 €.

Einen Hybrid lädt kaum jemand an öffentlichen Ladestationen. Woran du vielleicht denkst ist der Fall, wenn man bei öffentlichen Ladestation eine mit Zeitabrechnung nutzt. Dann kann es tatsächlich so sein, dass elektrisch fahren das gleiche kostet wie mit Benzin, aber das ist halt Dusseligkeit. Wenn schon öffentlich laden, dann eine Station mit KWh-Abrechnung oder halt eine kostenlose nehmen.
j.
 
d.h. ein 330e verbraucht ohne externes Laden eher so viel wie ein 320i mit 184 PS als wie ein 330i mit 252 PS. Dennoch hat ein 330e immer 252 PS. Eine Ausnahme wäre wohl eine Rennstrecke, wo der Benziner nicht so schnell nachladen kann wie Strom verbraucht wird, aber im Alltag hat man ja immer genug Restkapazität für einen satten Boost. Das höhere Gewicht wird beim Verbrauch durch die Rekupationsfähigkeit ziemlich genau wieder kompensiert.

Ich hab jetzt keinen Vergleich, was ein 320i oder 330i schluckt - ich kann nur den 330e mit einem 340i vergleichen - daher behaupte ich mal, daß wenn man im Alltag Piano fährt und keine Lademöglichkeit hat der Verbrauch eher Richtung 340i geht. Sollte ein 320i ähnlich liegen, wäre das ein bescheidener Motor und als Basis für den 330e absolut ungeeignet.
Ansonsten geb ich dir aber recht - Autos wie der 330e sind für Leute die nur ein Auto haben, viel im Bereich bis 25km täglich fahren, laden können und die gelegentlich mal von der höheren Reichweite gegenüber einem reinen E-Auto profitieren wollen.
 
320i braucht im Alltag 8,5l. Beim gleichen Einsatz hat sicher der M550d 11,3l gezogen. Dieser hat, wenn es pressierte, auch 17,5l Diesel/100km vernichtet.

8,5l braucht bei mir der AT Hybrid dann wenn der Akku alle ist. Der reicht vielleicht 20km. Für Kurzstrecken in der Stadt mit viel Lademöglichkeit geht das schon.
 
8,5 l. habe ich jetzt auch, wenn ich meinen Arbeitsweg (15 km) auf Save bei vollem Akku fahre (was ich nur zum Test mache, normal fahre ich 100% elektrisch hin und ca. 70% elektrisch zurück). Im Sommer dürfte es etwas weniger sein. Auf Langstrecke hatte ich neulich 6,5 l. mit 104,4 km/h Schnitt. Der AT ist höher als ein 3er oder 1er, d.h. er hat mehr Luftwiderstand. Der 218i hatte im Dauertest bei der Autozeitung.de 8,7 l. im Schnitt. Bei Spritmonitor liegt er allerdings etwa bei 7,5 l.. der 225xe dürfte bei einem direkten Vergleich etwa ähnlich liegen, da er rekupiert. Dafür hat er aber Allrad, 224 PS und die Möglichkeit rein elektrisch zu fahren. Bei jetziger Temperatur komme ich elektrisch auf ca. 20 bis 25 km. Im September waren es etwas mehr, so bis ca. 30 km.
Im Leasing ist die Monatsrate bei 218i und 225xe mit vergleichbarer Ausstattung etwa gleich. (solange es noch die Hybridprämie gibt)
Der 225xe ist bei Kauf und vergleichbarer Ausstattung etwa 6000 € günstiger als ein 225ix.

Wenn Dieselfahrer Plugin-Hybriden als Alternative sehen, ist das evtl. problematisch, da Enttäuschung vorprogrammiert ist, wenn man sich nicht richtig informiert hat.
j.
 
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Ich möchte hierzu noch anmerken, dass es inzwischen einige Modelle gibt (z.B. Passat GTE), welche im Alltag 50 KM rein elektrisch schaffen. Der Benziner hat dann 150 Turbo Ps und schaltet sich zu, wenn der Akku alle ist. Ich bin der festen Überzeugung, dass dies für die meisten völlig i.O. gehen sollte, und der GTE (oder ein vergleichbares Modell) wird daher mein nächstes Auto.

Im übrigen tuckere ich zur Zeit mit einem Chevy Volt rum (Schwestermodell des Opel Ampera), und kriege fast Brechreiz, wenn der Benziner hin und wieder anspringen muss. Wenn man mal den elektrischen Zeitgeist aufgeschnappt hat (samt vollen Drehmoment ab Drehzahl 1) will man nicht mehr wirklich zurück in die Welt der Verbrenner (abgesehen davon , wenn man wirklich jeden Tag 200 Km abspulen muss).
 
Wie viele Elektroautos mit AHK gibt es denn?
Schaffe ich mehr als 100km mit 1,5-2T am Haken?
 
Ich bin auch den Golf GTE probegefahren. Mir gefiel die Automatik nicht, z.B. wegen Anfahrverzögerung und mehr Verzögerung beim Zurückschalten. Die el. Reichweite ist nach NEFZ 9 km höher als beim 225xe. Real wird man da die 50 km genauso wenig erreichen wie die 41 km beim 225xe.
Beide Konzepte haben ihre Vorteile. Ich empfehle, GTE und 225xe probezufahren. Anhänger zehen kann der 225xe allerdings nicht.
Wenn ich absehen kann, dass ich den Verbrenner brauche, lege ich die Strecke auf einen Bereich, wo ich gerne mal die volle Leistung nutze, also ganz nach Lust und Laune. Allrad ist auch cool :). Der Ampera 1 hat mit Vetbrenner nicht mehr Leistung als ohne. Daher verstehe ich es, wenn Fahren mit Verbrenner da keinerlei Reiz hat.
Der GTE hat über 125 km/h mehr Power als der 225xe. Dafür fährt der 225xe wie ein E-Auto ohne Schaltung im E-Modus. Der Passat GTE hat 156 PS beim Benziner und 218 PS Systemleistung.
j.
 

Mal raussuchen ob das Model X auch in DE eine Zulassung für die AHK hat.

Da ich in der Arbeit und zuhause laden kann, wäre das für mich definitiv eine Option, mehr als 200km am Stück ohne laden zu können fahre ich selten.
Ganz auf verbrenner möchte ich aber trotzdem nicht verzichten.
 
Kenne den bis jetzt nur von Bildern und da geht er sogar, muss ich ihn mal Live anschauen und mich vom Multipla feeling überzeugen :biggrin2:
 
Im übrigen tuckere ich zur Zeit mit einem Chevy Volt rum (Schwestermodell des Opel Ampera), und kriege fast Brechreiz, wenn der Benziner hin und wieder anspringen muss.

Beim 225xe wird der Benzinereinsatz mit enormem Schub versüßt. Den Dreizylinder bemerkt man fast nur am Drehzahlmesser, abgesehen davon, wenn er mal im Stand läuft, was eher selten ist.

Meine Reichweite könnte wohl 2-3 km größer sein, wenn ich sie am Stück verfahren würde, denn jedes Starten vom abgekühlten Auto raubt Kilometer wegen der Heizung oder so. Das sieht man gleich am (Kalt-)Start, wo die Kilometer schnell sinken. Der Motor muss zwar nicht warmgefahren werden, aber der Innenraum wird vom Akku aufgeheizt.

Zum Tesla Model X: https://www.motor-talk.de/forum/probefahrt-im-tesla-model-x-t6130886.html
Da hat sich einer nach der Probefahrt des Model X geärgert, dass er sich seit kurzem einen BMW X4 M40i geleast hat... ("habe nicht gedacht das Elektro Autos fahren so viel Spass macht") :D.
j.
 
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