EU-Vorschlag abgelehnt:
Scheuer setzt sich im Streit ums Auto-WLAN durch
Bundesverkehrsminister Scheuer hat sich in der Frage, wie
vernetzte Autos kommunizieren sollen, in der
Bundesregierung durchgesetzt. Damit stehen die
EU-Pläne für einen einheitlichen Einsatz des
WLAN-Standards 802.11P vor dem Aus.
Scheuer unterstützt BMW und Telekom
Der Bayer Scheuer hatte sich frühzeitig auf die Seite von BMW geschlagen und seinen Kollegen Altmaier Mitte Juni aufgefordert, seinen Argumenten zu folgen und den Rechtsakt abzulehnen.
Expertenmeinungen übergangen
Scheuer wie Altmaier haben nun entgegen der Meinung ihrer Experten im Haus votiert. Während die Digitalexperten im Verkehrsressort den Rechtsakt unterstützt hatten, lehnte der Abteilungsleiter ab, wie es in Regierungskreisen hieß. Scheuer folgte ihm. Im Wirtschaftsministerium befürwortete die Digitalabteilung das Regelwerk, die Industriepolitiker sträubten sich und setzten sich am Ende durch.